Die Rinderunion Baden-Württemberg startet nun auch die weibliche Lernstichprobe für die Rasse Fleckvieh. Geplant sind 200 Projektbetriebe.
Seit Mitte August läuft bei der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) nun - nach Holstein und Braunvieh - auch bei der Rasse Fleckvieh ein Projekt zur Erstellung einer weiblichen Lernstichprobe. Das teilt die RBW in einer Pressemeldung mit.
Dr. Alfred Weidele, Geschäftsführer der RBW, sieht in diesem Projekt einen wichtigen Baustein in der Fixierung der Rasse Fleckvieh als Zweinutzungsrasse. Mit der Erfassung von neuen Merkmalen sollen die Anforderungen der Landwirte in die züchterische Weiterentwicklung einfließen können. Aus diesem Grund basiere das Projekt auf dem Betriebsmodell der Herdentypisierung, in das 200 Herden eingebunden werden sollen. Das Projekt sei auf drei Jahre angelegt, habe aber zum Ziel, den Grundstein für ein langfristiges Programm zu legen.
Finanziert wird das Projekt im Rahmen des Förderinstruments "Europäische Innovationspartnerschaft zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-agri) vom Land Baden-Württemberg und der EU. Es enthalte zudem einen wesentlichen Eigenanteil der RBW und werde in enger Abstimmung mit der Arbeitsgruppe Zuchtwertschätzung der LGL in Kornwestheim durchgeführt.