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Übernahmeschlacht um Grammer belastet Bilanz

Der Streit um die Vorherrschaft beim Amberger Autozulieferer Grammer hat in der Jahresbilanz deutliche Spuren hinterlassen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte im vergangenen Jahr um 11 % auf rund 65 Mio. Euro ab. Der Streit um die Mehrheitsverhältnisse hat das Unternehmen monatelang gelähmt.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Streit um die Vorherrschaft beim Amberger Autozulieferer Grammer hat in der Jahresbilanz deutliche Spuren hinterlassen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte im vergangenen Jahr um 11 % auf rund 65 Mio. Euro ab.


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Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hat der Streit um die Mehrheitsverhältnisse das Unternehmen monatelang gelähmt. Das schlage sich jetzt in den Zahlen nieder, mehr dazu unten. Grammer hatte wegen der Querelen um die Einflussnahme der Investorenfamilie Hastor bereits mehrfach auf hohe Sonderkosten und eine Zurückhaltung der Kunden verwiesen. Im Oktober hatte das Management um Hartmut Müller die Prognose gesenkt, weil ein gewichtiger Folgeauftrag wegfiel und das Unternehmen 10 Mio. Euro an Sonderkosten verbuchte, so der BR weiter.



Die bosnische Investorenfamilie Hastor war groß bei Grammer eingestiegen und wollte - gegen den Willen des Managements - die Macht bei den Oberpfälzern übernehmen. Auf der Hauptversammlung im Mai vergangenen Jahres wurde der Übernahmeversuch dann abgeschmettert.


Die Zahlen


Der Hersteller von Traktorsitzen stellt dies natürlich in seiner Pressemitteilung rosiger dar. So habe das Unternehmen nach vorläufigen Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2017 mit rund 1,79 Mrd. Euro einen um mehr als 5 % höheren Konzernumsatz als im Vorjahr (Vj. 1,69) erwirtschaftet. Nach Unternehmensangaben sei dies der siebte Rekordumsatz in Folge.


Zu diesem erneuten operativen Rekordergebnis hätten im abgelaufenen Jahr beide Segmente beigetragen. Das Segment Commercial Vehicles profitierte von einer weiterhin positiven Nachfrage im Lkw-, Baumaschinen- und Staplerbereich sowie einer spürbaren Erholung der Nachfrage im weltweiten Markt für Landtechnik. Der Umsatz im Segment Commercial Vehicles stieg dabei deutlich um 14 Prozent auf rund 0,54 Milliarden Euro (Vj. 474 Mio. €).


Das Segment Automotive verzeichnete nach hohen Wachstumsraten in den Vorjahren ein erwartungsgemäß leichtes Wachstum von fast 2 Prozent auf rund 1,29 Milliarden Euro (Vj. 1.271 Mio. €) und konnte im vergangenen Jahr vor allem in China und Nordamerika seine Marktposition weiter ausbauen.


Das operative EBIT stieg um über 17 Prozent auf rund 80 Millionen Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert (Vj. 68,1). Die operative EBIT-Rendite lag mit 4,5 Prozent ebenfalls deutlich über dem Vorjahr (Vj. 4,0) und übertraf auch die im Oktober 2017 veröffentlichte Gesamtjahresprognose.


Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug rund 65 Millionen Euro (Vj. 73,0) und war durch hohe Sonderbelastungen sowie durch Wechselkurseinflüsse beeinflusst. Die starke Position des chinesischen Partners Ningbo Jifeng habe aber zu einer nachhaltigen Stabilisierung in der Aktionärsstruktur der Grammer AG geführt, so dass eine unfreundliche Einflussnahme bzw. Kontrollübernahme zukünftig nahezu ausgeschlossen werden könne, heißt es. Jedoch könnten potenzielle Einflüsse im Ergebnis sowie in der Vergabe von Neuaufträgen im Zusammenhang mit der Aktionärsstruktur der Grammer AG noch nicht vollständig ausgeschlossen werden.



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