Sofern eine Leichtbauhalle korrekt im Gelände aufgestellt ist und auf eine ausreichende Querlüftung geachtet wird, kann dies eine praktikable Alternative zu einem konventionellen Stallgebäude sein. Zu diesem Ergebnis ist das Testzentrum Technik & Betriebsmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) nach einem fast einjährigen Praxistests gekommen.
Bei dem „SignumTest“ wurden das Stallklima und die Haltbarkeit einer Membranhalle der Firma Agrotel für die Milchvieh- und Ziegenhaltung genauer unter die Lupe genommen. Solche Systeme sind laut DLG grundsätzlich ausreichend gegenüber der harten Stallumgebung haltbar und erlauben eine sinnvolle Tierhaltung.
Membranhallen seien einfach aufgebaut und für sie sei in manchen Landkreisen schneller eine Baugenehmigung zu erhalten als bei herkömmlichen Bauverfahren. Zudem ließen sich Leichtbauhallen relativ einfach und flexibel erweitern. Besonders auffällig sei die Helligkeit im Inneren der meisten Leichtbauhallen, so die DLG. Außerdem sei trotz sehr tiefer und sehr hoher Temperaturen ein vertretbares Stallklima gemessen worden. Selbst im Sommer seien die Temperaturen nicht über die Außentemperaturen angestiegen.
Bei der Planung und Konzeption eines Projektes sollte aber unbedingt auf die Ausrichtung des Stallgebäudes zur Windrichtung geachtet werden, da dies die Durchlüftung des Stalles beeinflusse; auch eine gute Querlüftung innerhalb des Stalles sei wichtig.