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Schlepperverkauf im ersten Quartal leicht rückläufig

Die Nachfrage nach Traktoren in der Europäischen Union ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres noch leicht gesunken. Wie der Europäische Dachverband der Landmaschinenindustrie (CEMA) berichtete, gingen die Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 % zurück.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Nachfrage nach Traktoren in der Europäischen Union ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres noch leicht gesunken. Wie der Europäische Dachverband der Landmaschinenindustrie (CEMA) berichtete, gingen die Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 % zurück.


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Dabei haben im ersten Quartal 2017 der CEMA zufolge die Verkäufe von Schleppern mit einer Leistung von weniger als 50 PS und mehr als 150 PS zugenommen, während die Nachfrage in den dazwischenliegenden Leistungsklassen zumeist schwach geblieben sei. Maßgeblich für das rückläufige Gesamtergebnis sei der starke Rückgang des Absatzes um 25,9 % in Frankreich gewesen, führte der CEMA aus.


Auch in anderen EU-Ländern seien weniger Schlepper verkauft worden; in Österreich seien die Verkaufszahlen um 10,3 % und in den Niederlanden um 2,3 % gesunken. Eine deutlich größere Nachfrage nach Schleppern war laut CEMA dagegen in Großbritannien mit einem Plus von 26,4 % sowie in Spanien mit 22,3 % zu beobachten. In Italien wurden 13,8 % mehr Traktoren verkauft; ähnlich hoch fiel die Steigerung der Verkäufe in Dänemark mit 12,6 % aus. Etwas schwächer nahmen die Absatzzahlen mit 5,7 % in Deutschland und mit 4,9 % in Belgien zu.


Hoffnung auf Exportwachstum


Mit Blick auf den gesamten Landmaschinenmarkt zeigte sich der CEMA für 2017 vorsichtig optimistisch. Der Verband geht von einer insgesamt leicht steigenden Nachfrage nach Schleppern und Landmaschinen aus. Jedoch rechnet er unter Berufung auf die Experten in den nationalen Mitgliedsverbänden aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich mit einer auf diese Länder bezogen insgesamt schwächeren Nachfrage nach Pressen, Mähern, Spritzen, Mähdreschern sowie Futtererntemaschinen. Hoffnungen setzt der CEMA indes auf den Export in andere Staaten. Dies dürfte die Landmaschinenproduktion in einzelnen Ländern ankurbeln, trotz einer anhaltend schwachen Inlandsnachfrage.


Weiterer Absatzrückgang in Frankreich erwartet


Für die beiden größten Märkte in der EU, Frankreich und Deutschland, zeichnet der CEMA ein uneinheitliches Bild. In Frankreich schrumpfte der Landmaschinenmarkt 2016 um 8 %; für das erste Halbjahr 2017 wird in dem westlichen Nachbarland mit Ausnahme der Futtererntemaschinen eine Fortsetzung der negativen Marktentwicklung erwartet. Für Deutschland wird hingegen zumindest eine geringe Steigerung der Verkäufe vorausgesagt; 2016 war das Geschäft mit Landmaschinen hierzulande noch um 5 % zurückgegangen. CEMA geht davon aus, dass vor allem die Nachfrage nach Futtererntemaschinen sowie nach Pressen im Bundesgebiet steigen wird.


Niedriges Einkommen bremst


In Italien gehen die Landmaschinenverkäufe seit 2012 stetig zurück, im vergangenen Jahr dem CEMA zufolge um 3,7 %. Für das laufende Gesamtjahr geht der Verband dort von einer weiteren Abschwächung des Marktes um 2,2 % aus. Begründet wird dies mit dem nur schleppenden Ersatz von Schleppern aufgrund der relativ niedrigen Einkommen der italienischen Landwirte.


Dagegen wird in Spanien im zweiten Jahr in Folge mit einem steigenden Absatz von Landmaschinen gerechnet. Insbesondere Spritzen, Bodenbearbeitungs- und Saatmaschinen dürften dort laut CEMA 2017 gefragt sein. Der Verkauf von Schleppern und Hängern werde dagegen voraussichtlich nur schwach zulegen. Im Vereinigten Königreich werden sich die Auswirkungen des Brexit zeigen. Die Abwertung des Pfunds hat die Importe verteuert, weshalb für 2017 eine Abflachung des Verkaufs von Landtechnik prognostiziert wird. Dabei soll sich allerdings der Schlepperabsatz nach dem 2016 verzeichneten 15-Jahres-Tief wieder etwas erholen.


Auch die Nachfrage nach Aussaatgeräten und nach Futterwagen soll steigen, während der Verkauf von Wendern nach dem starken Jahr 2016 zurückgehen dürfte. Insgesamt war der Landmaschinenmarkt auf der britischen Insel im vorigen Jahr um 2 % geschrumpft.

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