Welche Auflagen gibt es für eine mobile Tankstelle?
Im Handel gibt es inzwischen verschiedenste mobile Tankstellen, die man auf Palette oder auf einem Hänger zum Feld fahren kann. Nur wie sieht es mit den Auflagen aus, mit den Führerscheinanforderungen bei so einem Gefahrguttransport, braucht man einen Tankplatz und wie steht es um die CC-Relevanz?
Im Handel gibt es inzwischen verschiedenste mobile Tankstellen, die man auf Palette oder auf einem Hänger zum Feld fahren kann. Nur wie sieht es mit den Auflagen aus, mit den Führerscheinanforderungen bei so einem Gefahrguttransport, braucht man einen Tankplatz und wie steht es um die CC-Relevanz? Antworten darauf gibt Dr. Norbert Uppenkamp von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:
Weil Diesel ein wassergefährdender Stoff ist, müssen die CC-relevanten Regelungen des Wasserhaushaltsgesetzes und der Anlagenverordnung VAwS berücksichtigt werden. Wenn die Lagermenge kleiner als 1000 Liter ist, sind keine Eignungsfeststellung, keine Prüfung vor der Inbetriebnahme und keine wiederkehrenden Prüfungen notwendig. Dennoch muss die Anlage die Anforderungen des § 3 VAwS erfüllen:
Die Anlage muss dicht sein. Dies gilt nicht nur für den Tank, sondern für den Platz, auf dem das Fahrzeug betankt wird. An die Dichtheit werden besondere Anforderungen gestellt, so dass ein neuer Abfüllplatz entweder von einer zugelassenen Fachfirma gebaut oder ein zugelassener Abfüllplatz als komplettes Fertigteil gekauft werden sollte. Ob eine eventuell vorhandene Betonfläche dicht ist, muss im Einzelfall entschieden werden.
Der Tank muss standsicher und durch einen Anfahrschutz gesichert sein.
Undichtigkeiten aller Anlagenteile müssen schnell und zuverlässig erkennbar sein.
Austretender Diesel muss schnell und zuverlässig erkannt und zurückgehalten werden (Rückhaltevolumen). Durch eine wannenförmige Ausformung oder durch eine Aufkantung kann der Abfüllplatz das notwendige Rückhaltevolumen (das Volumen, das die Pumpe in 5 Minuten fördern kann) sicherstellen.
Der Tank muss für die Diesellagerung zugelassen sein. Der Abfüllplatz sollte überdacht sein, um das Problem der Entwässerung des Niederschlagswassers zu vermeiden. Darüber hinaus müssen Ölbindemittel und ein Feuerlöscher an der Anlage vorhanden sein.
Diese Regelungen gelten nicht nur für ortsfeste Anlagen, sondern auch für ortsfest benutzte Anlage. Wenn man immer am selben Platz tankt, ist es daher unerheblich, ob der Tank mobil ist oder nicht.
Wenn man den Tank zum Nachtanken auf dem Feld über die Straße bewegt, muss er als mobile Tankanlage für den Transport zugelassen sein. Bis zu einem Transportvolumen von 1000 l werden bei Diesel keine besonderen Anforderungen an den Fahrer gestellt.
Hinweise gibt’s dazu bei vielen Unteren Wasserbehörden der Kreise im Internet unter den Stichwörtern „Eigenverbrauchstankstellen“ oder „Tankstellen mit geringem Verbrauch“.
Zum Foto: Mobile Tankanlagen von Claas
Mit den mobilen Dieseltankanlagen von Claas lässt sich der Dieselnachschub direkt zum Einsatzort von Land- oder Forstmaschinen bringen. Der leicht befüllbare Dieseltank lässt sich auf Kleinlastwagen, Pritschen oder Pickups direkt zum Feld bringen und sichert so die permanente Einsatzbereitschaft der Maschine.
Je nach Tankgröße füllt der 1“ Ansaugschlauch mit Absperrventil und Feinfilter 200, 430 bzw. 900 Liter innerhalb kurzer Zeit in den mobilen Dieseltank. 35 l/min tankt die Pumpe mit 12 Volt in den Tank mit 200 Liter Fassungsvermögen, während sich der 900 Liter-Tank bei 24 Volt mit 85 l/min füllt. Optional können die Tanks auch mit leistungsstärkeren Pumpen ausgerüstet werden.
Für die schnelle Befüllung der Dieselfahrzeuge auf dem Feld kommt ein vier Meter langer Abgabeschlauch mit Automatik-Zapfpistole und Zapfpistolenhalter zum Einsatz. Das digitale Zählwerk misst mit einer Toleranz von -/+1 % und lässt sich direkt vor der Zapfsäule flexibel montieren.
Das geringe Eigengewicht der Tanks sowie vier Metallschäkel sorgen für einfachen und sicheren Transport. Die Tanks lassen sich einfach mit dem Gabelstabler oder Teleskoplader bewegen. In der Ausstattung enthalten sind außerdem sechs Meter Stromkabel mit Halter und Batterieklemmen, 2“ Befüllstutzen, Lüftung mit Tropfschutz und Füllstandsanzeige.
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Im Handel gibt es inzwischen verschiedenste mobile Tankstellen, die man auf Palette oder auf einem Hänger zum Feld fahren kann. Nur wie sieht es mit den Auflagen aus, mit den Führerscheinanforderungen bei so einem Gefahrguttransport, braucht man einen Tankplatz und wie steht es um die CC-Relevanz? Antworten darauf gibt Dr. Norbert Uppenkamp von der Landwirtschaftskammer NRW im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:
Weil Diesel ein wassergefährdender Stoff ist, müssen die CC-relevanten Regelungen des Wasserhaushaltsgesetzes und der Anlagenverordnung VAwS berücksichtigt werden. Wenn die Lagermenge kleiner als 1000 Liter ist, sind keine Eignungsfeststellung, keine Prüfung vor der Inbetriebnahme und keine wiederkehrenden Prüfungen notwendig. Dennoch muss die Anlage die Anforderungen des § 3 VAwS erfüllen:
Die Anlage muss dicht sein. Dies gilt nicht nur für den Tank, sondern für den Platz, auf dem das Fahrzeug betankt wird. An die Dichtheit werden besondere Anforderungen gestellt, so dass ein neuer Abfüllplatz entweder von einer zugelassenen Fachfirma gebaut oder ein zugelassener Abfüllplatz als komplettes Fertigteil gekauft werden sollte. Ob eine eventuell vorhandene Betonfläche dicht ist, muss im Einzelfall entschieden werden.
Der Tank muss standsicher und durch einen Anfahrschutz gesichert sein.
Undichtigkeiten aller Anlagenteile müssen schnell und zuverlässig erkennbar sein.
Austretender Diesel muss schnell und zuverlässig erkannt und zurückgehalten werden (Rückhaltevolumen). Durch eine wannenförmige Ausformung oder durch eine Aufkantung kann der Abfüllplatz das notwendige Rückhaltevolumen (das Volumen, das die Pumpe in 5 Minuten fördern kann) sicherstellen.
Der Tank muss für die Diesellagerung zugelassen sein. Der Abfüllplatz sollte überdacht sein, um das Problem der Entwässerung des Niederschlagswassers zu vermeiden. Darüber hinaus müssen Ölbindemittel und ein Feuerlöscher an der Anlage vorhanden sein.
Diese Regelungen gelten nicht nur für ortsfeste Anlagen, sondern auch für ortsfest benutzte Anlage. Wenn man immer am selben Platz tankt, ist es daher unerheblich, ob der Tank mobil ist oder nicht.
Wenn man den Tank zum Nachtanken auf dem Feld über die Straße bewegt, muss er als mobile Tankanlage für den Transport zugelassen sein. Bis zu einem Transportvolumen von 1000 l werden bei Diesel keine besonderen Anforderungen an den Fahrer gestellt.
Hinweise gibt’s dazu bei vielen Unteren Wasserbehörden der Kreise im Internet unter den Stichwörtern „Eigenverbrauchstankstellen“ oder „Tankstellen mit geringem Verbrauch“.
Zum Foto: Mobile Tankanlagen von Claas
Mit den mobilen Dieseltankanlagen von Claas lässt sich der Dieselnachschub direkt zum Einsatzort von Land- oder Forstmaschinen bringen. Der leicht befüllbare Dieseltank lässt sich auf Kleinlastwagen, Pritschen oder Pickups direkt zum Feld bringen und sichert so die permanente Einsatzbereitschaft der Maschine.
Je nach Tankgröße füllt der 1“ Ansaugschlauch mit Absperrventil und Feinfilter 200, 430 bzw. 900 Liter innerhalb kurzer Zeit in den mobilen Dieseltank. 35 l/min tankt die Pumpe mit 12 Volt in den Tank mit 200 Liter Fassungsvermögen, während sich der 900 Liter-Tank bei 24 Volt mit 85 l/min füllt. Optional können die Tanks auch mit leistungsstärkeren Pumpen ausgerüstet werden.
Für die schnelle Befüllung der Dieselfahrzeuge auf dem Feld kommt ein vier Meter langer Abgabeschlauch mit Automatik-Zapfpistole und Zapfpistolenhalter zum Einsatz. Das digitale Zählwerk misst mit einer Toleranz von -/+1 % und lässt sich direkt vor der Zapfsäule flexibel montieren.
Das geringe Eigengewicht der Tanks sowie vier Metallschäkel sorgen für einfachen und sicheren Transport. Die Tanks lassen sich einfach mit dem Gabelstabler oder Teleskoplader bewegen. In der Ausstattung enthalten sind außerdem sechs Meter Stromkabel mit Halter und Batterieklemmen, 2“ Befüllstutzen, Lüftung mit Tropfschutz und Füllstandsanzeige.
