Der Erzeugermilchpreis setzte jüngst seinen Aufwärtstrend fort, berichtet die AMA. Die heimischen Milchlieferanten erhielten von den Molkereien und Sennereien im Schnitt im August 52,37 ct/kg für GVO-freie Rohmilch im Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe. Das ist zum Juli ein Plus von 2,46 ct/kg.
Das Niveau vom August 2021 wurde um 13,21 ct/kg oder 33,73% übertroffen und jenes vom August 2020 (37,26 ct/kg) um 15,11 ct/kg. Für September 2022 schätzt die AMA einen weiteren Anstieg auf 54,40 ct/kg. Die Anlieferung GVO-freier Rohmilch von 256.434 t überstieg die des Vergleichszeitraums 2021 um 3,06% (248.815 t).
Die Aussichten für die Preisentwicklung in naher Zukunft seien positiv, wobei aber die enorm steigenden Kosten unter anderem für Energie, Treibstoff und Futtermittel keinesfalls außer Acht gelassen werden dürften. Von der gesamten übernommenen Milchmenge im August 2022 waren 23.827 t Heumilch, 29.167 t Biomilch, 16.706 t Bioheumilch und 186.734 t konventionelle Milch.
Auch in der EU stiegen Erzeugermilchpreise weiter
Der durchschnittliche EU-Erzeugermilchpreis (auf Basis des natürlichen Fett- und Eiweißgehaltes) im Juli betrug 51,03 ct/kg und lag um 1,63 ct/kg über jenem aus dem Vormonat. Der Anstieg der Auszahlungspreise für Rohmilch setzt sich EU-weit kontinuierlich fort, jedoch steigen auch in allen anderen Mitgliedsstaaten die Betriebskosten weiterhin enorm. Den durchschnittlichen EU-Erzeugermilchpreis für August 2022 schätzt die EU-Kommission auf 51,89 ct/kg