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John Deere liefert Pflanzenöl-taugliche Traktoren ins Waldviertel aus

Das Lagerhaus TechnikCenter hat kürzlich zwei neue John Deere Traktoren der Serie 6R in das Waldviertel ausgeliefert. Das Besondere an ihnen: Sie sind ab Werk für den Betrieb mit Pflanzenöl geeignet. Zudem können bestimmte JD-Modelle auch nachgerüstet werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Unlängst freuten sich der Geschäftsführer der Fa. Waldland, ÖkRat Ing. Gerhard Zinner, sowie der Geschäftsführer-Stv. des Maschinenringes Zwettl-Weitra, Markus Artner, über die ausgelieferten John Deere Premiumtraktoren der Serie 6R zum Betrieb mit selbst gepresstem Rapsöl. Die John Deere 6150R mit einer Nennleistung von 150 PS wurden vom Lagerhaus TechnikCenter, als österreichischer Vertriebspartner von John Deere, an die beiden Organisationen übergeben.


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Nachrüstung möglich


John Deere bietet laut Lagerhaus TechnikCenter branchenweit als einziger Traktorenhersteller eine praxisgerechte Lösung an, bei der ab Werk mit Werksgarantie anstelle von Diesel mit Rapsöl gefahren werden kann. Die verfügbaren Traktormodelle: 6105M, 6115M, 6125M, 6130M, 6140M, 6150M, 6170M sowie 6105R, 6115R, 6125R, 6130R, 6140R, 6150R. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, dass Traktoren dieser Serie, die der Abgasstufe IIIB entsprechen und bereits im Praxiseinsatz sind, direkt bei John Deere auf Pflanzenölbetrieb nachzurüsten. An einer Lösung für Traktore der Abgasstufe IV wird derzeit gearbeitet. Interessenten können sich bei Ihrem Lagerhaus Technik-Profiberater melden.


Um die Herstellergarantie zu erhalten ist es Voraussetzung, dass das Pflanzenöl entsprechende Qualitäten einhält. Für Rapsölkraftstoff gilt die DIN 51605. Für sonstigen Pflanzenölkraftstoff ist die DIN SPEC 51623 einzuhalten. Diese sind Voraussetzung dass ein einwandfreier Motorbetrieb möglich ist. Herausfordernd war dabei für den Traktorhersteller, dass neben den technischen Motoranforderungen beim Verbrennungsvorgang auch die geforderten Abgasvorschriften eingehalten werden.


Amortisation nach 2 bis 7 Jahren


Die Wirtschaftlichkeit des Pflanzenölbetriebes wird primär von drei Faktoren beeinflusst:

  1. Den Investitionskosten betreffend der Pflanzenölantriebstechnik,
  2. der Preisdifferenz zwischen Pflanzenöl und Dieseltreibstoff und

  3. dem jährlichen Bedarf an Treibstoff je Fahrzeug.
Je nach Traktorgröße und Einsatzumfang rechnet sich diese Treibstoffoption bereits nach rund 2 bis knapp 7 Jahren (siehe Tabelle). Berücksichtigt man die Förderung, die im Rahmen des Programmes zur ländlichen Entwicklung möglich ist, rechnet sich der Pflanzenölbetrieb bereits nach rund 1,5 bis 4,5 Jahren, rechnet das Lagerhaus TechnikCenter vor.



Betrachtet man bei der Wirtschaftlichkeitsüberlegung beim Traktorkauf nur den Teilbereich der Treibstoffvariante, so ist dies ein zweischneidiges Schwert, da man dies dann eigentlich auch bei anderen Zusatzoptionen bei der Traktorausrüstung machen müsste. Dabei würde sich schnell herausstellen, dass manche Zusatzausrüstungen eigentlich nie wirtschaftlich darstellbar sind. Bei der Beurteilung der Treibstoffvariante sollte daher auch die Überlegung angestellt werden, wie die Mobilität am Betrieb aussieht, wenn Diesel eventuell künftig nicht verfügbar ist.


Bis zu 2.800 € Förderung fürs Umrüsten


Im Rahmen des Programmes zu ländlichen Entwicklung 2014-2020 besteht für die Mehrkosten zum Pflanzenölbetrieb im Rahmen des Ankaufes eines Neutraktors oder für die nachträgliche Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb eine Fördermöglichkeit. Die Förderung beträgt 40 % der Mehrkosten bis zu max. Mehrkosten von 7.000 €. Somit beträgt die Förderung max. 2.800 €. Voraussetzung ist, dass der Traktor der Abgasstufe IIIB oder IV entspricht. Diese Förderung wird unter dem Titel Investitionen zur Verbesserung der Umweltwirkung (Fördergegenstand 9.2.8) gewährt.


Eine Förderung ist sowohl für einzelne Landwirte als auch für Gemeinschaftstraktoren möglich. Die Antragstellung erfolgt über die Landwirtschaftskammer oder die Landesregierung (je nach Bundesland). Es wird empfohlen, unbedingt vor jedem Kauf mit der jeweiligen Förderstelle Kontakt aufzunehmen, um die entsprechenden Antragsdetails zu klären.


Weiterführende Informationen sind auch unter www.pflanzenoel.agrarplus.at zu finden.

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