Mit einer Messsonde haben wir die Temperatur der Grobfutter gemessen, sowohl in den Fahrsilos als auch in den Futterbunkern oder den Silageblöcken. Die Einstichtiefe bei den Silagen in den Fahrsilos betrug ca. 100 cm, bei den Blöcken haben wir die Kerntemperatur ermittelt. Gemessen haben wir etwa einen Meter vom äußeren oberen Rand an drei bis vier Stellen, an den Seiten und im Kern der Fahrsilosilagen.
Die optimale Lagertemperatur der Silagen liegt bei 14 bis 16°C. Liegt die Umgebungstemperatur gegenüber der Kerntemperatur der Silage etwa 5°C höher, tritt Nacherwärmung auf.
Überall Probleme:
Übersicht 3 zeigt, dass außer Betrieb C kein Betrieb eine Silage mit optimaler Lagertemperatur erreicht. Aufgrund der mehrtägigen Lagerung der Silageblöcke in Betrieb C konnten wir die Temperatur in den Fahrsilos nicht messen, da der Betriebsleiter die Anschnittflächen nach jeder Entnahme mit Propionsäure behandelt und die Silos schließt. Nacherwärmung tritt dann ein, wenn die Siloblöcke nicht stehen bleiben oder das durch mehrmaliges Nachfassen des Futtergreifers aufgelockerte Material Luft ausgesetzt wird. Das hat Betrieb D beschrieben.Zu beachten ist weiter, dass hohe Außentemperaturen zu Problemen führen. Betrieb F lagert die Feuchtfutter in Edelstahlbehältern. Diese erwärmen sich durch direkte Sonneneinstrahlung extrem.