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Die Lösung ist ein neuer Stall

Lesezeit: 2 Minuten

Jedes Mal, wenn ich im Stall war, habe ich nächtelang gehustet, manchmal bis zum Erbrechen, schildert Irene Pracht 43) aus Kraftisried ihre Erfahrungen mit der Rinderhaar- Allergie. Die Beschwerden ließen erst wieder nach, sobald ich eine Zeit lang nicht in den Stall gegangen bin. Obwohl sie während der Stallarbeit eine Atemschutzmaske trug, wurden die Probleme immer schlimmer. Irgendwann war ihr und ihrem Mann Werner klar: Ein halbwegs erträgliches Leben würde sie nur dann führen können, wenn sie künftig den Stall konsequent meidet. Das fiel ihr nicht leicht: Es hat eine Zeit gedauert, bis ich wirklich akzeptiert habe, dass ich bestimmte Dinge nicht mehr tun kann. Werner Pracht (40) entschied sich nach einigem Überlegen dafür, die Milchviehhaltung allein weiterzuführen. Für ihn war der Ausstieg keine attraktive Alternative: Wenn ich aufhöre, komme ich allenfalls als Hilfsarbeiter unter. Um die Arbeit bewältigen zu können, entschloss sich Werner Pracht, einen Laufstall zu bauen, der in möglichst vielen Bereichen arbeitswirtschaftliche Erleichterungen bringen soll. So hat der neue Stall nur noch eine Futterachse für alle Tiere. Denn auch das Jungvieh ist in dem kürzlich fertiggestellten Stallgebäude untergebracht. Gemolken wird in einem 2 x 5 Side-by-Side-Melkstand mit eigenem Wartebereich. Auch für Irene Pracht bringt der neue Stall Vorteile. Denn er liegt 500 Meter vom Wohnhaus entfernt, so dass die Allergene nicht mehr so einfach in den Wohnbereich gelangen können. Zudem hat ihr Mann auf Empfehlung der Berufsgenossenschaft eine moderne Schmutzschleuse mit einer Dusche am Stallausgang eingerichtet. Die Schmutzschleuse hat sogar einen Waschmaschinen-Anschluss. So muss der Landwirt seine Stallkleidung auch zum Waschen nicht mehr mit ins Wohnhaus nehmen. Um ihren Mann zu entlasten, übernimmt Irene Pracht alle anfallenden Büroarbeiten. Ihre Rinderhaar-Allergie hat sie jetzt im Griff. Sie freut sich, dass ihr Mann zurecht kommt und der Betrieb weiterläuft.

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