A temwegserkrankungen werden häufig erst dann erkannt,wenn die Tiere nicht mehr ans Fressgitter kommen oder gar liegenbleiben. In der Frühphase treten aber schon klarer Augen-und Nasenausfluß auf. Der Husten ist zu dieser Zeit noch nicht ausgeprägt oder wird überhört .Für die Appetitlosigkeit und das schlechte Allgemeinbefinden ist das oft sehr hohe Fieber von 40 41 °C verantwortlich. Die Rinder wirken apathisch und lassen den Kopf hängen. Der Normalbereich der Körpertemperatur liegt zwischen 38,0 und 39,0 °C. Bei sehr jungen Tieren und nach vorangegangener Hetze durch die Box sind Körpertemperaturen zwischen 39,0 und 39,5 °C möglich.Mehr als 39,5 °C sind als Fieber zu bezeichnen.Kontrollieren sie die Körpertemperatur immer bei allen Tieren einer Gruppe!Denn die besten Heilungsaussichten bestehen dann, wenn frühzeitig behandelt wird. Die Fieberkurve zeigt bei Virusinfektionen einen typischen Verlauf (siehe Übersicht 2).Nach einem ersten hohen Anstieg der Körpertemperatur tritt nach zwei bis drei Tagen eine Erholungsphase ein.Diese darf nicht mit einer Heilung verwechselt werden.Schon bald zirkuliert das Virus ein zweites Mal im Blut und die Körpertemperatur steigt erneut an.Nun erfolgt auch die bakterielle Zweitinfektion durch die das Fieber aufrechterhalten wird.Die schwersten Lungenschäden entwickeln sich jetzt. Eine beschleunigte und verkürzte Atmung (mehr als 40 Atemzüge in der Minute)fällt oft erst auf den zweiten Blick auf.Bei erschwerter Atmung pumpen die Tiere regelrecht,das heißt,sie nehmen die Bauchmuskulatur für die Atmung zur Hilfe.Erst bei richtiger Atemnot öffnen die Tiere das Maul und strecken bei vorgehaltenem Kopf die Zunge heraus.
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