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Eine saubere Lösung

Lesezeit: 2 Minuten

Statt in einen 8 000 Liter-Liegendtank melkt Andreas Wiese jetzt in einen Silotank mit 30 000 Liter Fassungsvermögen.


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Schon von weitem blitzt der Edelstahl-Hochbehälter neben dem neuen Kuhstall von Andreas Wiese aus Edewecht-Kleefeld. Der junge Landwirt hat den alten Liegendtank mit 8 000 Liter Fassungsvermögen im Zuge der Aufstockung von 180 auf rund 600 Kühe durch einen Silotank mit 30 000 Litern ersetzt.


Während der Sammelwagen zwischenzeitlich alle zwei Tage auf den Hof kam, kommt er jetzt jeden Tag. Abgeliefert werden dann rund 17 000 bis 18 000 Liter Milch.


Für Wiese war Platzmangel beim Kauf des Tanks kein Argument: „Ich habe bei der Entscheidung nicht lange überlegt. Ich wollte eine saubere und ästhetische Lösung. Und da gefällt mir ein Silotank einfach viel besser als ein Liegendtank, vor allem, wenn dieser teilweise noch nach außen ragt.“


Beim Preis lagen beide Lösungen gleichauf: Für den isolierten Silotank aus Edelstahl hat Wiese als Komplettpaket 60 000 € (Fa. DeLaval) bezahlt. Der Liegendtank mit allein 50 000 € wäre inklusive der notwendigen Bauhülle ähnlich teuer geworden.


Der Landkreis hat bei der Genehmigung keine Probleme gemacht und auch für QM sind alle Auflagen erfüllt. Notwendig war lediglich ein Ringfundament von 1 m Tiefe mit einer darüberliegenden Betonplatte. Die Zu- und Abläufe des Tanks sind über eine Alkove mit der Milchkammer verbunden. Die Tür dazu ist immer abgeschlossen. Nur der Chef und der Sammelwagenfahrer haben einen Schlüssel dazu.


Nach dem Melken kühlen!

Wiese legt Wert auf Energieeffizienz. Deshalb hat er außer dem bei Silotanks fast schon obligatorischen Vorkühler auch eine Wärmerückgewinnungsanlage installiert. Der Vorkühler sorgt im ersten Schritt bereits für eine Kühlung der Milch auf 14 °C.


Die weitere Kühlung über die Verdampferplatte im Tank läuft aber erst an, wenn das Melken komplett abgeschlossen ist. Der Milcherzeuger möchte den Plattenkühler, wenn möglich, noch erweitern, um den Energieverbrauch weiter zu senken. Da er dazu recht eisenhaltiges Brunnenwasser verwenden will, ist eine Enteisungsanlage unverzichtbar.


Die neuen Kühlaggregate hat Wiese allerdings trotz des damit verbundenen höheren Energiebedarfs bewusst innerhalb des Gebäudes installiert. Der Grund: Sie sollen nicht so stark verschmutzen. Die Schmutz-anfälligkeit des Tanks selbst ist auch der einzige Kritikpunkt.


Dass er in seinem Tank schon jetzt nicht mehr viel Puffer hat, kümmert Wiese wenig: „Irgendwann wird die Milch ohnehin wieder täglich abgeholt.“

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