Für mich ist die durchorganisierte Milchproduktion in Großbetrieben schon lange der Anfang vom Ende einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.
Diese Betriebe mähen ab April alle fünf Wochen das Grünland und fahren fünfmal pro Jahr Gülle darauf, die Ackerflächen ernten sie zweimal jährlich und bringen dort mindestens dreimal Gülle aus. Die Fahrten der Schlepper, Güllefässer, Häcksler und Pflanzenschutzspritzen sind eine extreme Belastung für die ländlichen Räume. Hinzu kommt, dass so eine Turbo-Landwirtschaft die Böden und das Grundwasser auf Dauer unbrauchbar macht und die Lebensgrundlage vieler Mitgeschöpfe zerstört.
Einige Jahre mag das System der industriellen Milchproduktion mehr Vor- als Nachteile haben. Dann geht’s aber wie mit dem früher mal billigen Atomstrom – der kommt uns immer teurer zu stehen!Martin Ramschulte, 48624 Schöppingen