Ist es sinnvoll, die Grassilage auf Pansenbeständigkeit zu untersuchen? Sind pansengeschützte Proteinträger preiswürdig?
Um Eiweißfuttermittel größtenteils vor dem Abbau im Pansen zu schützen, müssen sie technisch aufbereitet werden. Das verursacht Mehrkosten, die je nach Informationsquelle und Anbieter 4 bis 5 €/dt betragen. Da man jedoch von derartigen Komponenten bedeutend weniger einsetzen muss, ist der Einsatz von geschützten Eiweißfuttermitteln nicht unbedingt kostenintensiver. Eine Grassilageuntersuchung auf pansenbeständiges Protein (UDP) liefert mit Sicherheit eine wertvolle zusätzliche Information. Derzeit gehen wir davon aus, dass der Anteil an UDP – je nach Rohprotein und TM-Gehalt der Silage – zwischen 10 und 20% variiert.
Es ist aber sinnvoller, zuvor erst einmal alle Parameter, die sich relativ schnell, kostengünstig und einfach analysieren lassen, auch tatsächlich zu nutzen. Dazu gehören die Gärparameter, allen voran der Gehalt an Buttersäure und an Ammoniak. Durch beide Merkmale können wir das Ausmaß der Proteolyse einigermaßen einschätzen und die Qualität des Eiweißes der Silage beurteilen. Leider lässt nur ein ganz geringer Prozentsatz der Landwirte diese Parameter tatsächlich untersuchen.
Es ist aber sinnvoller, zuvor erst einmal alle Parameter, die sich relativ schnell, kostengünstig und einfach analysieren lassen, auch tatsächlich zu nutzen. Dazu gehören die Gärparameter, allen voran der Gehalt an Buttersäure und an Ammoniak. Durch beide Merkmale können wir das Ausmaß der Proteolyse einigermaßen einschätzen und die Qualität des Eiweißes der Silage beurteilen. Leider lässt nur ein ganz geringer Prozentsatz der Landwirte diese Parameter tatsächlich untersuchen.
Würden Sie empfehlen, das Grünland sechs- bis siebenmal zu mähen, um die Futterqualiät zu steigern?
Prinzipiell steigen die Kosten je Tonne Siliergut und folglich auch je Tonne Silage, vor allem bedingt durch die häufigere Ernte und die damit verbundenen Ernte- und Silierkosten. Die Kosten je Energieeinheit steigen jedoch nicht so stark an wie die je Tonne.
Bei sechs- bis siebenmaliger Schnittnutzung erreicht die Silage einen Energiegehalt, welches dem Niveau von Kraftfutter entspricht. Damit können Sie ohne Zweifel Kraftfutter einsparen.
Die Ration können Sie mit Körnermais, Trockenschnitzel und einem Eiweißfuttermittel, das einen höheren Anteil an pansenstabilem Protein besitzt, ergänzen. Nehmen Sie unbedingt eine Strukturergänzung vor!