In den Wochen vor und nach dem Kalben senkt sich das Klauenbein und komprimiert das Fettpolster der Klauen um bis zu 15%. Das zeigt eine Studie der Universität Kopenhagen.
Das Bindegewebe der Kuh lockert sich rund um die Kalbung. Auch das Klauenbein und der Hornschuh sind durch Bindegewebsfasern verbunden. Eine Lockerung im Kalbezeitraum könnte zum Absinken des Klauenbeins führen und den Druck auf das Fettpolster sowie die Lederhaut erhöhen.
Die dänischen Wissenschaftler untersuchten die hinteren Klauen von 35 Färsen per Ultraschall. Dabei erfassten sie den inneren Abstand zwischen Sohlenhorn und Klauenbein – jeweils an der Klauenspitze sowie im hinteren Bereich der Klaue (Übersicht 1). Zusätzlich dokumentierten sie die Körperkondition der Tiere.
Ergebnisse: Der Bereich der Klauenspitze war im Zeitverlauf kaum beeinflusst. Allerdings reduzierte sich im hinteren Bereich der Klaue die Dicke des weichen Gewebes innerhalb der vier Wochen um bis zu 0,6 mm oder 15 %. Eine signifikante Reduktion der Kondition stellten die Forscher nicht fest.