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Melkroboter: Automatisch läuft’s nicht

Lesezeit: 2 Minuten

Melkroboter verlangen ein konsequentes Management, damit sie ihre Vorteile ausspielen. Worauf sollten Sie achten?


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Nie wieder vier Stunden pro Tag im Melkstand stehen – das hört sich verlockend an. Dabei unterschätzen viele Einsteiger die eigentliche Herausforderung: Das Management des Automatischen Melksystems (AMS).


Was den Erfolg mitbestimmt beschreibt Thomas Bonsels, Berater beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.


  • Gesunde und saubere Kühe: Voraussetzung für eine hohe Besuchsrate des Melkroboters ist, dass die Kühe gesund sind und gerne laufen. Bonsels rät deshalb, die Klauenpflege drei- bis viermal im Jahr durchzuführen. Ein Hinweis auf lauffreudige Kühe ist die Anzahl der Verweigerungen pro Kuh/Tag. Sie sollte bei mind. 1/Kuh oder bei 0,5/Melkung liegen. Durchschnittswerte können jedoch täuschen, wenn einzelne Tiere den Roboter besonders häufig besuchen.


Ebenso tragen saubere Liegeboxen und Laufgänge dazu bei, dass das System funktioniert: Da die Melkroboter nicht erkennen wenn das Euter verschmutzt ist, muss die Kuh möglichst sauber zum Melken kommen. Sonst werden mit dem Schmutz Erreger in das Euter getragen. Verschmutzte oder stark behaarte Euter können zudem die Ansetzzeit des Roboters verlängern.


  • Abgestimmte Fütterung: Eine Kuh braucht stabile Verhältnisse im Pansen. Ziel sollte daher sein, möglichst wenig Kraftfutter am Roboter zu füttern. Die maximale Menge liegt bei 1,5 bis 2 kg pro Melkung, da die Kuh nicht mehr als 450 g pelletiertes Futter/Minute frisst. Wie weit sich das Kraftfutter am Roboter reduzieren lässt, muss jeder Betrieb ausprobieren. Wenn die Anzahl der Verweigerungen oder Melkungen zurückgeht, ist das Optimum überschritten.
  • Ausreichend Platz: Die Laufwege und der Wartebereich um den Melkroboter müssen so groß sein, dass kommende und gehende Kühe sich begegnen können. Der Zugang sollten also nicht durch Einrichtungen wie Kuhbürsten oder Tränken versperrt werden.
  • Technik im Blick: Wichtig ist zudem, die Technik regelmäßig zu überprüfen. Dazu gehört die tägliche Reinigung, die Kontrolle von Reinigungs- und Desinfektionslösungen, das Wechseln von Zitzengummis etc. und der turnusmäßige Service der Maschinen.


Kontakt: katharina.luetke-holz@topagrar.com

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