In einem Liefervertrag zwischen Erzeugern und Molkereien lassen sich natürlich Preis, Qualität und Laufzeit festlegen. Doch wie steht es mit der Menge? Milch produziert eine Kuh, also ein Lebewesen – keine Maschine, die man je nach Bedarf ein- oder ausstellen kann.
Wie soll ein Landwirt vorhersagen, wie viel Milch eine neue Kuh gibt? Wie das Wetter wird? Und welche Qualität das kommende Grundfutter hat?
Daher stellt sich die Frage: Was ist, wenn z. B. bei 80 % der Lieferzeit die Menge bereits erfüllt ist oder die festgelegte Menge nicht zu ermelken ist? Muss der Landwirt die Milch dann wegschütten beziehungsweise eine Strafe zahlen?
Angebot und Nachfrage werden weiter den Preis regeln. Belassen wir es bei den bisherigen Regeln. Vielleicht wird Milch noch ein knappes Gut!
Reinhard Hoffmann, 94139 Breitenberg