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Neues zu Kälbern, Mastbullen & Co.

Lesezeit: 2 Minuten

Zwei Tage lang tauschten sich Praktiker und Forscher auf dem Berlin-Brandenburgischen Rindertag über neue Ergebnisse in der Rindermedizin aus. top agrar stellt Ihnen die wichtigsten Erkenntnisse vor.


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Ohrmarke misst die Temperatur


Mit neuer Technik wird Fieber früh erkannt. Das ist eine Chance, Antibiotika einzusparen.


Diese Erfindung könnte das Gesundheitsmanagement revolutionieren: Eine speziell entwickelte Ohrmarke („fevertag“) beginnt rot zu leuchten, wenn die Innenohrtemperatur sechs Stunden kontinuierlich über 39,7°C liegt. „Dadurch hat man die Chance, früh zu reagieren“, erklärt Tierarzt Dr. Josef Beisl aus Frontenhausen, Vorreiter und Mitentwickler der Idee.


Denn bei viralen Infektionen, wie der Rindergrippe, steige schon die Körpertemperatur, bevor ein gut geschultes Auge überhaupt wahrnehmen kann, dass mit dem Kalb etwas nicht stimmt. Blinkt die Ohrmarke und hat man die Temperatur noch einmal rektal überprüft, könne man dem Tier einen Entzündungshemmer (NSAID) spritzen. Dieser könne verhindern, dass überschießende Entzündungsreaktionen dem Lungengewebe schaden. In einem Versuch auf zwei Rindermastbetrieben in Süddeutschland habe man mit fevertags und der Gabe von NSAIDs so 33% Antibiotika einsparen können. „Das klingt zwar vielversprechend, die Vorgehensweise bedarf aber noch weiterer Studien“, sagt Dr. Beisl.


Die Ohrmarken sollen zwei Jahre halten und wiederverwendbar sein. Bis es die fevertags zu kaufen gibt, werde an der Technik allerdings noch gefeilt.


Die Messung der Innenohrtemperatur erfolgt über einen kunstoffummantelten Draht, der an der Ohrmarke befestigt ist.


Die Ohrmarke zieht man möglichst dicht am inneren Ohr ein, den Messdraht führt man dann vorsichtig in den Gehörgang. Dort sitzt der Messfühler dicht am Hypothalamus. Dieser Teil im Gehirn ist für die Regulierung der Körpertemperatur zuständig und erhöht als erstes die Temperatur.

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