Vereinzelt setzen auch einige reine Melkbetriebe ohne Jungviehaufzucht erfolgreich nur noch Fleischrasse- Genetik bei ihren HF-Kühen ein. Das kann durchaus funktionieren und verbessert die Kälbererlöse deutlich.
Dazu ein Rechenbeispiel: Ohne gesextes Sperma und bei 5% Verlusten kann ein Abmelkbetrieb mit 160 Kühen jeweils 72 männliche und weibliche Kälber verkaufen. Setzt er bei reinen HF-Tieren 90 € für ein Bullenkalb und 160 € für ein Kuhkalb an, ergibt das Erlöse von 18000 € im Jahr. Erzielt er für Kreuzungskälber dagegen 200 € für ein Kuhkalb und 300 € für ein Bullenkalb, sind das bereits 36000 € Erlöse jährlich – also das Doppelte!
Zwar trifft das Beispiel nicht in jedem Betrieb zu. Es zeigt jedoch die Potenziale auf.