Die größeren Axialventilatoren hängen in Boxenlaufställen frei und werden in Reihe parallel zum Futtertisch angeordnet, um einen kontinuierlichen Luftstrom durch den Stall zu gewährleisten. Wenn möglich, sollten die Ventilatoren die natürlich anströmende Luft – im Idealfall von der kühlen Nordseite – mitnehmen.
Beim Abstand der Ventilatoren ist die spezifische Wurfweite zu beachten. Bei Langsamläufern kann dazu als Faustzahl je 10 cm Rotordurchmesser 100 bis 120 cm Wurfweite angenommen werden. So ergibt sich, dass z.B. alle 12 bis 17 m ein Ventilator aufgehängt wird. Im Block angeordnete Ventilatoren erhöhen die Wurfweite und stabilisieren den Luftstrom. Jeder Ventilator sollte eine leichte Neigung von ca. 15° haben, damit der Luftstrom bei den Tieren ankommt.
Ventilatoren sind über dem Fressgang und vorrangig über den Liegeboxen sinnvoll, um den Kühen Fressen und Liegen zu erleichtern. Sonderbereiche wie Vorwartehof sind zusätzlich zu berücksichtigen.
Bei bereits installierten Ventilatoren lohnt sich eine gründliche Reinigung. Verdreckte Rotorblätter und Keilriemen vermindern die Leistungsfähigkeit bei gleichem oder sogar erhöhtem Stromverbrauch.
Auch Schutzgitter reduzieren den Windstrom zusätzlich. Hängen Ventilatoren 2,70 m über dem Laufflächenniveau, kann auf Schutzgitter verzichtet werden.