Das Milchaufkommen in der EU nähert sich dem jahreszeitlichen Höhepunkt. In Frankreich wurde die Saisonspitze Mitte April bereits überschritten. In den osteuropäischen Ländern ist die Milchmenge üblicherweise im Juni am höchsten.
Im April war die Entwicklung unterschiedlich: In Deutschland hat sich das Wachstum etwas verlangsamt. Im Vereinigten Königreich haben sich die Zuwächse im Vergleich zu den Vormonaten auf ein Plus von 0,9 % deutlich verringert. Aus Frankreich wurden etwas stärkere Zuwächse gemeldet als im März. Der Aufwuchs des Grünlandes war im April in der EU aufgrund der für die Jahreszeit zu kühlen Witterung überwiegend verzögert, was den saisonalen Anstieg des Milchaufkommens etwas gedämpft haben dürfte.
Im März wurden in der EU-27 schätzungsweise 12,4 Mio. t. Milch angeliefert. Das waren 2,9 % mehr als im Vorjahresmonat. Wie bereits in den Monaten zuvor war das Wachstum in den zehn Ländern, die der EU 2004 beigetreten sind, weit überdurchschnittlich. Dort nahm das Milchaufkommen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt um 8,1 % zu, während in der ehemaligen EU-15 eine weitaus geringere Zunahme von 2,2 % festzustellen war. (ZMB)