Im April und Mai hatten die Erzeugerringe aus Baden-Württemberg eine Online-Petition gegen das ab 1. Januar 2019 gültige Verbot der betäubungslosen Kastration gestartet. Darin forderten sie, die Frist zu verlängern, bis praxistaugliche Methoden zur Betäubung bzw. Schmerzausschaltung zur Verfügung stehen. Vier Wochen lang konnten Unterstützer die Petition unterzeichnen. Das haben insgesamt rund 1500 Personen getan. Wie der Petitionsausschuss des Bundestags über den Antrag entscheiden wird, ist bislang noch offen.
Eine Fristverlängerung scheint jedoch sehr fraglich. Der 1. Januar 2019 stehe als Ausstiegsdatum fest, so der Tenor auf einer gemeinsamen Fachtagung von Bundeslandwirtschaftsministerium und QS im Juni in Berlin. Wie sich Vertreter des Lebensmittelhandels zum Kastrationsausstieg und möglichen Alternativen äußern, lesen Sie in unserem Interview ab Seite S4.