Um einen „Kurzschluss“ im Lüftungssystem zu verhindern, muss der Abluftkamin richtig platziert werden.
Im Deckzentrum muss die verbrauchte Luft über Kamine energiesparend nach draußen befördert werden. Geeignet sind Abluftkamine aus Hartkunststoff, die mit glasfaserverstärktem Polyester oder Glasfaserkunststoff (GFK) beschichtet sind. GFK ist glatt und damit leicht zu reinigen. Die Rohre werden in Längen von 1 bis 1,50 m angeboten. Längere Rohre haben den Vorteil, dass weniger Klebestellen vorhanden sind.
Wo einbauen?
Die Abluftpunkte sollten rund 40 bis 50 cm unterhalb der Decke beginnen, so kann sich ein Wärmepolster bilden. Wichtig ist außerdem, dass der Abluftkamin mindestens 2 m über dem Spaltenboden beginnt, sonst stößt man sich sehr schnell den Kopf.Die Platzierung des Kamins hängt immer von der Abteilgröße, der Aufstallungsform und der Art der Abluftführung ab. Bei Zentralabsaugung sollten die Abluftschächte möglichst gerade in den Zentralkanal münden, bei Einzelabsaugungen ist man in der Wahl des Abluftpunktes flexibler.
Abluftkamine mit Maximallängen von rund 2 m über dem Dach müssen direkt an der Dachkonstruktion befestigt werden. Beachten muss man dabei, dass die Statik des Daches die Windlasten, die durch den Einbau des Abluftkamines entstehen, aufnehmen kann. Besonders bei sehr weit über das Dach ragenden Kaminen sind die auftretenden Kräfte nicht zu unterschätzen. Eventuell sind dann zusätzliche Verstrebungen notwendig, zum Beispiel in Form von Drahtseilen aus Edelstahl.
Abdeckhauben gehören auf keinen Fall auf einen Abluftkamin! Sie stören den Abluftstrom bei seinem Austritt ins Freie und erhöhen den Energiebedarf deutlich.