Die Afrikanische Schweinepest (ASP) greift in Polen weiter um sich. Seit Jahresbeginn wurde das Virus bei 111 Wildschweinen und in 20 Hausschweinebeständen nachgewiesen. Auch Großanlagen sind betroffen. Das Seuchengebiet umfasst drei von 16 polnischen Verwaltungsbezirken. In „Podlachien“, dem am stärksten betroffenen Bezirk, hat vermutlich ein Händler das Virus von Betrieb zu Betrieb verschleppt. Gegen ihn ermitteln nun die Behörden.
Inzwischen hat die polnische Regierung ein Gesetz verabschiedet, nach dem der Staat in den Risikogebieten rund 600000 Schweine aufkaufen und schlachten lassen will. Das soll die Tierdichte und das Infektionsrisiko verringern. Die Schweine will man zu Fleischkonserven verarbeiten.