Die Corona-Pandemie wird für die deutsche Fleischindustrie immer mehr zum Problem. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe (12.5.20) gab es bestätigte Corona-Fälle in den drei großen Schlachtunternehmen Müller-Fleisch, Vion und Westfleisch. Auch mehrere mittelständische Fleischverarbeitungsbetriebe waren betroffen.
Besonders hart traf es Westfleisch am Standort Coesfeld (NRW). Am 8. Mai hat die NRW-Landesregierung den Standort vorübergehend geschlossen und angeordnet, dass alle Mitarbeiter von Schlachthöfen in NRW auf Covid-19 getestet werden müssen. Der Landkreis verlängerte den Lockdown daraufhin um eine Woche, da die Zahl der Erkrankungen auf über 50 Personen pro 100000 Einwohner stieg.
Auch die Bauern treffen die Corona-Ausbrüche in den Schlachthöfen hart. Der Schweinepreis stürzte Mitte Mai regelrecht ab (mehr dazu im Marktteil ab Seite 100). Zudem war bei Redaktionsschluss noch unklar, ob alle schlachtreifen Schweine wie geplant verarbeitet werden können.
Sollte es zu weiteren Werksschließungen kommen, könnte die Abholung schlachtreifer Schweine ins Stocken geraten. Was das bedeutet, zeigt das Beispiel USA. Die Farmer müssen Mastschweine zum Teil nottöten, weil mehrere große Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe aufgrund von Corona-Fällen geschlossen werden mussten.
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Die Corona-Pandemie wird für die deutsche Fleischindustrie immer mehr zum Problem. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe (12.5.20) gab es bestätigte Corona-Fälle in den drei großen Schlachtunternehmen Müller-Fleisch, Vion und Westfleisch. Auch mehrere mittelständische Fleischverarbeitungsbetriebe waren betroffen.
Besonders hart traf es Westfleisch am Standort Coesfeld (NRW). Am 8. Mai hat die NRW-Landesregierung den Standort vorübergehend geschlossen und angeordnet, dass alle Mitarbeiter von Schlachthöfen in NRW auf Covid-19 getestet werden müssen. Der Landkreis verlängerte den Lockdown daraufhin um eine Woche, da die Zahl der Erkrankungen auf über 50 Personen pro 100000 Einwohner stieg.
Auch die Bauern treffen die Corona-Ausbrüche in den Schlachthöfen hart. Der Schweinepreis stürzte Mitte Mai regelrecht ab (mehr dazu im Marktteil ab Seite 100). Zudem war bei Redaktionsschluss noch unklar, ob alle schlachtreifen Schweine wie geplant verarbeitet werden können.
Sollte es zu weiteren Werksschließungen kommen, könnte die Abholung schlachtreifer Schweine ins Stocken geraten. Was das bedeutet, zeigt das Beispiel USA. Die Farmer müssen Mastschweine zum Teil nottöten, weil mehrere große Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe aufgrund von Corona-Fällen geschlossen werden mussten.