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Empörung über Studie zu Gelenkveränderungen

Lesezeit: 2 Minuten

Bewusste Zuspitzung und unzulässige Schlussfolgerungen wirft der Bayerische Bauernverband dem BUND Naturschutz vor. Denn der hatte eine Studie der tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München zu einem pauschalen Rundumschlag gegen die konventionelle Schweinehaltung genutzt. In der BUND-Meldung, die zeitgleich auch von der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen wurde, hieß es, dass 90 % aller Schweine, die von süddeutschen Schlachthöfen geschlachtet werden, an schmerzhaften Entzündungen der Beingelenke leiden. Schuld daran sei die Haltung auf Spaltenböden.


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Völliger Unsinn, empören sich Haltungsexperten, die zudem bezweifeln, dass die LMU-Erhebung repräsentativ ist. Denn es wurden nur 948 Schweine von drei Schlachthöfen untersucht. Prof. Dr. Manfred Gareis vom Lehrstuhl für Lebensmittelsicherheit der LMU, der für die Untersuchungen verantwortlich ist, stellt die Ergebnisse selbst viel differenzierter dar: Nur 0,7 % der untersuchten Tiere hätten hochgradige Veränderungen aufgewiesen. Bei 43,4 % der Schweine waren sie mittelgradig, bei 47,7 % geringgradig und bei 8,2 % der Schweine hätte man gar keine Veränderungen sehen können.


Es sei bislang auch noch gar nicht untersucht worden, ob die beobachteten Veränderungen auf die Haltungsbedingungen, das Management, die Genetik oder die Fütterung zurückzuführen seien. Das müsse erst in Folge­untersuchungen geklärt werden, in die dann auch die Landesanstalt für Landwirtschaft, der Schweinegesundheitsdienst und der Fleischprüfring eingebunden werden sollen.

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