Die Antibiotika-Abgabemengen der Pharmaindustrie an Tiermediziner sind im Jahr 2017 weiter gesunken. Im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2011 verringerte sich die Gesamtmenge inzwischen um 57%! Das geht aus den jüngsten Abgabezahlen der Industrie hervor, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) kürzlich präsentierte.
Den Löwenanteil machen nach wie vor Penicilline (269 t) und Tetrazykline (188t) aus. Allerdings ist auch der Verbrauch von Wirkstoffen gestiegen, die für die Behandlung von Menschen von besonderer Bedeutung sind. Die Fluorchinolon-Mengen erhöhten sich im Vergleich zu 2016 um 556 kg auf insgesamt 9,9 t. Und der Verkauf von Polypeptidantibiotika stieg um 4,7 auf 74t an.