Bei dem von ihnen angestrebten Umbau der Nutztierhaltung schlagen die Grünen jetzt offenbar ganz neue Töne an. Veränderungen sollten nicht länger mit der Brechstange herbeigeführt werden. Stattdessen setze man auf eine Politik der machbaren Schritte, heißt es in einem internen Papier der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen.
Man wolle Rahmenbedingungen schaffen, die für Landwirtschaft und Handel Planungssicherheit bieten und für den Verbraucher transparent sind.
Unter dem Leitmotiv „Grüner statt größer“ wollen die Grünen tiergerechtere Ställe, die Züchtung neu ausrichten und nichtkurative Eingriffe am Tier komplett verbieten.
Finanziert werden soll das durch eine Umschichtung von EU-Fördermitteln und Geldern aus dem Bundeshaushalt. Gefördert würde dann nur noch der Bau besonders tierfreund-licher Ställe. Zudem will man 20 Mio. € in den Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums für den Schutz und das Wohlbefinden von Tieren investieren.