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Kooperationen schaffen Abhilfe

Lesezeit: 2 Minuten

Für Bioschweinehalter, die die Phosphor-Grenzwerte überschreiten, gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten:


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Mit Biogasanlage kooperieren: Wenn Bioschweinehalter mit einer Biogasanlage kooperieren, geben sie ihren P-reichen Dung in die Biogasanlage und bekommen ein Mischsubstrat zurück. Das enthält weniger Phosphor und dafür z.B. mehr Kalium, wenn der Biogasanlage auch Rindermist und -gülle zufließen. Dieser Tausch ist auch aus pflanzenbaulicher Sicht nützlich, da einige Biolandwirte neben Futtergetreide auch Gemüse oder Kartoffeln anbauen.


Dung abgeben: Manche Biobetriebe geben einen Teil ihres Dungs an andere Biobetriebe ab. Futtermittel müssen sie dafür nicht zwingend zurücknehmen, wenn sie selbst über eine ausreichend große Futtergrundlage verfügen. Eine Dung-Abgabe an konventionelle Betriebe ist jedoch ausgeschlossen.


Futter-Mist-Kooperation: Bioschweinehalter mit sehr knapper Flächenausstattung können auch eine Futter-Mist-Kooperation eingehen und einem viehlosen Betrieb organischen Dünger liefern und im Gegenzug Futtermittel beziehen. Interessant: Die EU-Bio-VO bewertet die beiden Betriebe hinsichtlich des Tierbesatzes als eine Einheit.


Wichtig: Überschreitet der Bioschweinehalter die Tierbesatzdichte von 2,5 Großvieheinheiten je ha, muss er ergänzend zur Feld-Stall-Bilanz auch eine Stoffstrombilanz erstellen. Da die Stoffstrombilanz aber nur den N-Saldo betrachtet, dürfte dies aufgrund der fehlenden mineralischen Stickstoffdüngung kaum Probleme bereiten.


Kartoffeleiweiß einsetzen: Durch den Einsatz von konventionellem Kartoffeleiweiß kann man die RP-Gehalte bei gleich bleibenden Aminosäuregehalten senken. Noch bis Ende 2020 dürfen Bioschweinehalter, die nach der EU-Bio-Verordnung produzieren, bis zu 5% konventionelle Eiweißfuttermittel verwenden. Die im Jahr 2021 in Kraft tretende neue EU-Bio-VO beschränkt deren Einsatz bei Ferkeln bis zu einem Gewicht von maximal 35 kg dann aber. Die Anbauverbände haben teilweise aber schon jetzt strengere Regelungen.


N/P stärker absenken: Die Fütterungsvarianten „stark N/P-reduziert“ bzw. „sehr stark N/P-reduziert“ sind für Biobetriebe schwer umzusetzen. Etliche Eiweißfuttermittel, die im Biofutter eingesetzt werden, weisen relativ hohe RP-Gehalte bei gleichzeitig niedrigen Gehalten an essentiellen Aminosäuren auf. Das trifft besonders auf Körnerleguminosen wie Ackerbohnen und Erbsen zu, die in der Biohaltung weit verbreitet sind. Hinzu kommt, dass synthetische Aminosäuren und Phytin in der Bioerzeugung untersagt sind.


regina.imhaeuser@topagrar.com

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