Der Einsatz von Maissilage in der Schweinefütterung steckt noch in den Kinderschuhen. Immer mehr Landwirte testen die Silage jedoch als organisches Beschäftigungsmaterial.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft in Schwarzenau hat Maissilage bei flüssig gefütterten Ferkeln im Aufzuchtstall eingesetzt. Man wollte u.a. herausfinden, ob der Einsatz die biologischen Leistungen und den Futterverzehr beeinflusst. Die Silage wurde in extra dafür bereitgestellten Futtertrögen vorgelegt.
Ergebnisse: Die Gewichte der Ferkel entwickelten sich in der Kontroll- und Versuchsgruppe identisch. Nach gut sechs Wochen Versuchsdauer betrug das Lebendgewicht (LG) in beiden Gruppen 31 kg (siehe Übersicht). Die Tageszunahmen erreichten 516 g (Versuchsgruppe) bzw. 525 g (Kontrolle) und lagen damit auf einem hohen Nivaeu.
Die Vorlage der Maissilage hatte keinen negativen Einfluss auf den Verzehr des Ferkelaufzuchtfutters. In der Versuchsgruppe fraßen die Ferkel 953 g pro Tier und Tag, in der Kontrollgruppe waren es 936 g.
Möglicherweise stimulierte das ständige Angebot an frischer Maissilage sogar die Futteraufnahme. Der aktuelle Versuch bestätigt damit frühere Ergebnisse. Eine Verdrängung von Kraftfutter durch Grundfutter fand nicht statt.
Fazit: Der Einsatz von Maissilage in der Aufzucht hat keinen negativen Einfluss auf den Futterverzehr und die Zuwachsleistungen.
Kontakt: Dr. Wolfgang Preißinger, LfL Schwarzenau, E-Mail: wolfgang.preissinger@LfL.bayern.de