Je ausgefeilter die Phasenfütterung ist, desto besser rechnet sich diese Futterstrategie. Dr. Gerhard Stalljohann stellt die Einzelheiten vor.
Die Phasenfütterung schöpft das Leistungsvermögen der Mastschweine optimal aus. Außerdem schont diese Fütterungsstrategie den Geldbeutel des Schweinemästers und schont die Umwelt.
Welche Auswirkungen eine zwei-, drei- bzw. vierphasige Mast gegenüber einer Universalmast auf die Sojaschroteinsatzmengen, auf die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen, den erforderlichen Flächenbedarf und auf die Futterkosten hat, zeigt Übersicht 1.
Die Fütterung eines Mastschweins nach der Universalstrategie kostet derzeit rund 66,60 €. Bei einer zweiphasigen Fütterungsstrategie sinken die Futterkosten bereits um 2,35 €, auch die Nährstoffausscheidungen gehen zurück. Der Flächenbedarf sinkt dementsprechend um 1 bis 2 ha.
Bei einer dreiphasigen Mast steigt das Einsparpotenzial auf 3 € an, die Nährstoffausscheidungen sinken, und auch der Flächenbedarf geht weiter zurück. Wer sich für die vierphasige Mast entscheidet, kann mit weiterem Einsparpotenzial rechnen. In dem hier aufgeführten Beispiel kostet die Fütterung eines Mastschweines 63 €, der Flächenbedarf für den Stickstoff bezogen auf 1 000 verkaufte Mastschweine pro Jahr sinkt auf 18,2 ha, für den Phosphor auf 18,4 ha.