Bewegungsbuchten, Tierwohlställe, Kastenstand-Diskussion: Viele Stalleinrichter haben sich Gedanken gemacht, wie die Schweinehalter die künftigen Anforderungen meistern können.
Halle 15, Stand C29
Tierwohl-Maststall
Das neue Maststallkonzept „NatureLine“ der österreichischen Stalltechnikfirma Schauer Agrotronic soll zugleich tierfreundlich, umweltschonend und wirtschaftlich sein. Der 3-Flächenstall besteht aus einem Liegebereich, der gedämmt und auch für den Mäster begehbar ist. Von dort aus gelangen die Schweine über Türen zum vollüberdachten Auslauf, wo sie fressen und koten können. Gelüftet wird über eine Trauf-First-Lüftung, die offenen Seitenwände sind durch Windschutznetze geschützt.
Der Fressbereich ist planbefestigt mit 2 bis 3% Gefälle ausgeführt, der Kotbereich unterkellert und mit Dreikantrosten ausgelegt. Im Güllekanal befinden sich ein Gülleschieber und eine Jaucherinne, die den Harn sofort ableitet. So kann man laut Schauer den Ammoniakgehalt im Stall um bis zu 50% reduzieren.
Pro Schwein stehen mindestens 1,1 m2 Fläche zur Verfügung. Nach Angaben von Schauer unterstützen viele Investitionsförderprogramme das Maststallkonzept und ermöglichen Fördersätze bis zu 40% der Investitionssumme.