Mit Mykotoxinen belastetes Futter führt in der Praxis immer wieder zu Problemen. In einer vierwöchigen Studie unter Federführung der Purdue Universität, Indiana, wurde untersucht, welche Effekte jeweils mit einem Präparat zum Schutz der Leber und mit einem Mykotoxinbinder erzielt werden können.
Die Produkte wurden einzeln und in Kombination an insgesamt 128 Ferkeln mit einem Gewicht von durchschnittlich 10,6 kg verabreicht. Die Tiere wurden in vier unterschiedliche Versuchsgruppen eingeteilt:
- Kontrollgruppe 1 bekam keinerlei Futterzusätze,
- Gruppe 2 erhielt den Leberschutz,
- Gruppe 3 den Mykotoxinbinder,
- Gruppe 4 bekam beides.
Alle Ferkel erhielten daraufhin ein Aufzuchtfutter, das mit dem Mykotoxin „Vomitoxin“ (2,4 bis 2,9 ppm) belastet war.
Ergebnis: Das Körpergewicht, die täglichen Zunahmen und die tägliche Futteraufnahme zeigten am Ende des Versuchs keine signifikanten Unterschiede. Dennoch war die Futterverwertung in allen Gruppen mit Leberschutz und/oder Mykotoxinbinder besser. Deutlich positive Effekte wurden nach der Gabe des Leberschutz-Präparates bei der Aktivität des Leberenzyms „Aspartat Amino-transferase“ festgestellt.