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TMR für Sauen?

Lesezeit: 2 Minuten

Die tägliche Aufnahme von Rohfaser sättigt die Schweine und fördert das Wohlbefinden der Tiere. Zudem gilt die gesetzliche Vorgabe, dass in Futterrationen für tragende Sauen 8 % Rohfaser enthalten sein müssen. Ob die in der Milchviehfütterung etablierte Totale-Misch-Ration (TMR) diesbezüglich Vorteile für tragende Sauen bringt, hat die Universität Kassel untersucht.


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Für die Untersuchung wurden 69 Sauen in fünf Versuchsdurchgängen in drei Versuchsgruppen aufgeteilt:


  • Gruppe I (Kontrolle): Klassische Kraftfutterration
  • Gruppe II: Kraftfutter plus Kleegrassilage (Silage ad libitum)
  • Gruppe III: TMR aus Kraftfutter plus Kleegrassilage im Verhältnis 3 : 1.


Die tragenden Sauen wurden in 6er- bis 8er-Gruppen zweiphasig gefüttert. Während der Säugezeit erhielten alle Sauen Laktationsfutter ad libitum ohne Raufuttervorlage.


Ergebnisse: Beide Fütterungsvarianten mit Kleegrassilage beeinflussten weder die Körperkondition während der Trage- und Säugezeit noch die nachfolgenden Reproduk-tionsleistungen der Sauen.


Die Verfütterung der Kleegrassilage als TMR-Variante führte zu Beginn der Tragezeit zu einer signifikanten ­Verlängerung der täglichen Futteraufnahmezeit (20 min) gegenüber der Kontrollgruppe (13 min). Am Ende der ­Tragezeit wurden in der TMR-Gruppe signifikant weniger soziale Aktivitäten beobachtet, was auf längere Ruhepausen schließen lässt (siehe Übersicht).


In Gruppe II wurde weniger Kraftfutter verbraucht, was zu einer Kostenersparnis von 55,10 € je Sau und Jahr bezogen auf das Kraftfutter führte. In Gruppe III (TMR) lag die ­Kostenersparnis bei 20,30 € je Sau und Jahr.


Die Arbeitskosten in der Variante TMR waren niedriger als in Gruppe II, in der die Kleegrassilage per Hand vorgelegt wurde. Demgegenüber stehen höhere Maschinenkosten für den Kauf des Futtermischwagens.


Fazit: Der Einsatz einer TMR bei Sauen hat keinen negativen Einfluss auf die Leistung der Tiere und den Arbeitsaufwand. Das Tierverhalten wird positiv beeinflusst. Knackpunkt sind die höheren Maschinenkosten – insbesondere für kleinere Betriebe.


Kontakt: Prof. Dr. Albert Sundrum, Dr. Christina Werner, Uni Kassel, E-Mail: cwerner@uni-kassel.de

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