Der Stickstoffgehalt in der Rohgülle wird von 3 bis 5 kg N/m3 auf 0,6 kg N reduziert. Auch der P-Gehalt in der Dünnphase beträgt 0,6 kg/m3.
Der Stickstoff in der Flüssigphase ist organisch gebunden, Ammoniumstickstoff ist nicht mehr enthalten.
Die Gülle ist nach der Behandlung so gut wie geruchsfrei.
Die Flüssigkeit ist sehr dünn und lässt sich einfach ausbringen. Das spart Kosten. Kläne-Menkes Lohnunternehmer hat in diesem Jahr 120 bis 130 m3/Stunde geschafft.
Die Zentrifuge muss alle 300 Stunden geöffnet und gereinigt werden. Das dauert ca. 1 Stunde.
Die Anlage ist im ersten Jahr bis auf Kleinigkeiten störungsfrei gelaufen.
Eine weitere Aufbereitung via Ultrafiltration und Umkehrosmose wäre zwar möglich. „Aber das kostet dann 6 €/m3 zusätzlich, weshalb es für uns uninteressant ist“, rechnet Kläne-Menke vor. Zudem kann der Betrieb nicht ganz auf Nährstoffe für die Pflanzen verzichten.
Kläne-Menke hat dank der Aufbereitung jetzt seine Düngung umgestellt. Im Frühjahr düngt er pro Hektar 30 m3 Sauengülle, die er in einem Behälter absetzen lässt. Zur Düngung zieht er die abgesetzte Dünnphase aus dem oberen Teil des Behälters ab, die nur wenig P, aber mehr N enthält. Anschließend düngt er mit der Dünnphase aus der Aufbereitung in mehreren Gaben. Insgesamt lässt der geringe Nährstoffinhalt eine Gabe von 150 m3 pro Hektar und Jahr zu, er bringt damit weniger als 100 kg N/ha, davon 90 kg aus der Dünngülle aus. „Wir haben in diesem Jahr nach dieser Düngung erstmals 70 dt Triticale pro Hektar geerntet – und das trotz der extremen Trockenheit“, erläutert er.
Neben den Vorteilen sieht er auch volkswirtschaftliche Auswirkungen, die sich positiv auswirken: Mangels Nitrat in der Flüssigphase wird der Eintrag ins Grundwasser verhindert. Außerdem würden so viele Gülletransporte per Lkw und ein entsprechender Dieselverbrauch vermieden.
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Der Stickstoffgehalt in der Rohgülle wird von 3 bis 5 kg N/m3 auf 0,6 kg N reduziert. Auch der P-Gehalt in der Dünnphase beträgt 0,6 kg/m3.
Der Stickstoff in der Flüssigphase ist organisch gebunden, Ammoniumstickstoff ist nicht mehr enthalten.
Die Gülle ist nach der Behandlung so gut wie geruchsfrei.
Die Flüssigkeit ist sehr dünn und lässt sich einfach ausbringen. Das spart Kosten. Kläne-Menkes Lohnunternehmer hat in diesem Jahr 120 bis 130 m3/Stunde geschafft.
Die Zentrifuge muss alle 300 Stunden geöffnet und gereinigt werden. Das dauert ca. 1 Stunde.
Die Anlage ist im ersten Jahr bis auf Kleinigkeiten störungsfrei gelaufen.
Eine weitere Aufbereitung via Ultrafiltration und Umkehrosmose wäre zwar möglich. „Aber das kostet dann 6 €/m3 zusätzlich, weshalb es für uns uninteressant ist“, rechnet Kläne-Menke vor. Zudem kann der Betrieb nicht ganz auf Nährstoffe für die Pflanzen verzichten.
Kläne-Menke hat dank der Aufbereitung jetzt seine Düngung umgestellt. Im Frühjahr düngt er pro Hektar 30 m3 Sauengülle, die er in einem Behälter absetzen lässt. Zur Düngung zieht er die abgesetzte Dünnphase aus dem oberen Teil des Behälters ab, die nur wenig P, aber mehr N enthält. Anschließend düngt er mit der Dünnphase aus der Aufbereitung in mehreren Gaben. Insgesamt lässt der geringe Nährstoffinhalt eine Gabe von 150 m3 pro Hektar und Jahr zu, er bringt damit weniger als 100 kg N/ha, davon 90 kg aus der Dünngülle aus. „Wir haben in diesem Jahr nach dieser Düngung erstmals 70 dt Triticale pro Hektar geerntet – und das trotz der extremen Trockenheit“, erläutert er.
Neben den Vorteilen sieht er auch volkswirtschaftliche Auswirkungen, die sich positiv auswirken: Mangels Nitrat in der Flüssigphase wird der Eintrag ins Grundwasser verhindert. Außerdem würden so viele Gülletransporte per Lkw und ein entsprechender Dieselverbrauch vermieden.