Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in den baltischen Staaten weiter auf dem Vormarsch. Wie aiz.info, der Online-Presse- und Informationsdienst der österreichischen Landwirtschaft, mitteilte, wurde der Erreger kürzlich in einem lettischen Zuchtbetrieb mit 15.000 Schweinen gefunden.
Seit 2014 konnte das Virus in Lettland wiederholt bei Wild- und Hausschweinen nachgewiesen werden. In diesem Jahr wurde der Erreger bereits achtmal gefunden, bislang jedoch nur in kleineren Beständen mit vier bis 20 Schweinen.
Nach Angaben des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) wurden 2017 in den Ländern Polen, Ukraine, Tschechien, Rumänien sowie in den baltischen Staaten 248 ASP-Fälle bei Hausschweinen und 3892 Ausbrüche bei Wildschweinen gemeldet. 2018 wurden jeweils bereits 807 bzw. 3660 ASP-Ausbrüche registriert.
Laut aiz.info ist insbesondere die Jägerschaft aufgefordert, ein vermehrtes Auftreten von Fallwild (Wildschwein) der zuständigen Behörde zu melden und geeignete Proben amtlich abklären zu lassen.
Außerdem hat das FLI vor kurzem ein Merkblatt mit Schutzmaßnahmen gegen die ASP sowie eine Checkliste zur Überprüfung des eigenen Biosicherheitskonzeptes veröffentlicht. Beide Dokumente können Sie unter https://www.fli.de/de/home/ herunterladen.