Ferkel sollen gegen Ebergeruch geimpft statt kastriert werden. Das fordert der Appenzeller Hans Breitenmoser und ruft deshalb alle Schweizer Schweinezüchter dazu auf, seiner neu gründenden Interessengemeinschaft "Wahlfreiheit & Tierwohl» beizutreten, um der Methode zum Durchbruch zu helfen. In der Schweiz dürfen männliche Ferkel ab 2010 nicht mehr kastriert werden, ohne dass sie vorher betäubt werden. Das schreibt es das Tierschutzgesetz vor. Laut Breitenmoser ist die Fleischqualität bei geimpften Ferkeln besser als bei kastrierten, zum anderen sei die Anschaffung der Narkosegeräte für die Schweinezüchter sehr kostspielig. Er kritisiert auch die Grossverteiler Migros und Coop, weil diese den Produzten kein Fleisch von geimpften Schweinen abnehmen wollten. Der Schweizer Fleisch-Fachverband (SFF) favorisiere die Ferkel-Kastration unter Inhalations-Narkose, heißt es weiter in der Meldung des Schweizer Bauern. Von einer Impfung gegen den Ebergeruch hält der SFF wenig, weil bei den Konsumenten Impfungen nicht im Trend seien.
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