Obwohl sich im vergangenen Jahr in der Schweiz der Fleischkonsum leicht positiv entwickelt hat, war am dortigen Fleischmarkt erneut eine deutliche Verschärfung festzustellen. Verantwortlich dafür waren in erster Linie sinkende Preise und Margen sowie ein Verdrängungskampf auf allen Stufen. Darauf hat Proviande, die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, vergangene Woche auf ihrer Generalversammlung in Herrliberg hingewiesen.
Die Inlandsproduktion an Fleisch wurde von den Schweizern im Vergleich zu 2010 um 0,9 % ausgedehnt, während der Inlandsanteil am Gesamtverbrauch mit rund 80 % in etwa auf dem Vorjahreswert blieb. Um mit gezielten Maßnahmen den Absatz von Schweizer Fleisch und Fleischprodukten im In- und Ausland zu stärken, hat Proviande laut eigener Darstellung die laufende Strategie für 2012 angepasst. Wichtig sei es, trotz höherer Preise den Verbrauch von heimischem Fleisch gegenüber den ausländischen Produkten mindestens konstant zu halten. Dafür müssten die Schweizer Verbraucher die Vorteile von Fleisch aus ihrem eigenen Land kennen. Deshalb habe man bereits die rationalen Werte von Fleisch mit Schweizer Herkunft über eine in den Medien breit gestreute Qualitätskampagne vermittelt. (AgE)
${intro}