Die verschärften Auflagen zur Verbringung von Tieren aus Blauzungen-Restriktionsgebieten stellen Milchviehhalter und Zuchtverbände vor massive Probleme. „Wir können viele Kälber nicht aus der Restriktionszone verbringen, weil die Muttertiere nicht geimpft sind, was auch der mangelnden Verfügbarkeit von Impfstoff geschuldet ist“, sagt Werner Hauck vom Rinderzuchtverband Ansbach. Das Verbandsgebiet liegt komplett in der Restriktionszone: „Von unseren 30 000 Kälbern im Jahr verkaufen wir zwei Drittel in andere Gebiete. Ist das nicht mehr möglich, fehlt uns der Platz für diese Tiere.“ Schon jetzt bestehe bei Kälbern ohne Impfschutz Preisdruck.
Viele in der Branche halten die Verschärfungen für überzogen, zumal in Bayern seit dem ersten Fall im Grenzgebiet zu Schwaben rund 50000Tiere ohne einen einzigen positiven Befund auf Blauzunge untersucht worden seien. Hinzu komme das Problem, dass die Impfstoffhersteller erst allmählich den stark gestiegenen Bedarf decken können. In Bayern liegt die Impfquote gegen BTV 8 erst geschätzt bei 6%, inBaden-Württemberg spricht das MLR von 40%.
Die bayerischen Organisationen fordern deshalb dringend von Umweltminister Glauber, dass die Virustestung zum Verbringen der Tiere außerhalb der Restriktionszone zumindest innerhalb Bayerns bis mindestens 30. Juni 2019 verlängert werden müsse. Ob die Forderung Gehör findet, war bis Redaktionsschluss offen. Über aktuelle Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden unter www.topagrar.com/suedplus
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Die verschärften Auflagen zur Verbringung von Tieren aus Blauzungen-Restriktionsgebieten stellen Milchviehhalter und Zuchtverbände vor massive Probleme. „Wir können viele Kälber nicht aus der Restriktionszone verbringen, weil die Muttertiere nicht geimpft sind, was auch der mangelnden Verfügbarkeit von Impfstoff geschuldet ist“, sagt Werner Hauck vom Rinderzuchtverband Ansbach. Das Verbandsgebiet liegt komplett in der Restriktionszone: „Von unseren 30 000 Kälbern im Jahr verkaufen wir zwei Drittel in andere Gebiete. Ist das nicht mehr möglich, fehlt uns der Platz für diese Tiere.“ Schon jetzt bestehe bei Kälbern ohne Impfschutz Preisdruck.
Viele in der Branche halten die Verschärfungen für überzogen, zumal in Bayern seit dem ersten Fall im Grenzgebiet zu Schwaben rund 50000Tiere ohne einen einzigen positiven Befund auf Blauzunge untersucht worden seien. Hinzu komme das Problem, dass die Impfstoffhersteller erst allmählich den stark gestiegenen Bedarf decken können. In Bayern liegt die Impfquote gegen BTV 8 erst geschätzt bei 6%, inBaden-Württemberg spricht das MLR von 40%.
Die bayerischen Organisationen fordern deshalb dringend von Umweltminister Glauber, dass die Virustestung zum Verbringen der Tiere außerhalb der Restriktionszone zumindest innerhalb Bayerns bis mindestens 30. Juni 2019 verlängert werden müsse. Ob die Forderung Gehör findet, war bis Redaktionsschluss offen. Über aktuelle Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden unter www.topagrar.com/suedplus