Natürlich kann man den Leistungsbedarf eines Ladewagens messen, keine Frage. Voraussetzung sind ab-solut ebene, homogene Grünlandbestände, eine gleichmäßig angewelkte Silage und gleichförmige Schwaden. Solche Bestände gibt es, solche Messungen haben in der Vergangenheit stattgefunden und auch die Hersteller testen ihre Ladewagen so.Speziell beim Ladewagen kommt aber ein Faktor hinzu, der die Vergleichbarkeit eines Gruppentests entscheidend erschwert: Keine Wagenfüllung ist wie die andere. Ob mit Ladeautomatik oder vom gleichen Fahrer von Hand geladen – jede Fuhre sieht anders aus. Damit sind auch die Drehmomente an der Zapfwelle bei jeder Wagenfüllung höchst unterschiedlich.So würden schon bei nur einem Ladewagen jedes Mal verschiedene Messergebnisse herauskommen, bei vier Ladewagen erst recht. Solche Zahlen sind kaum vergleichbar und haben nur mit sehr vielen Wiederholungen eine statistische Sicherheit. Deswegen haben wir uns entschlossen, auf eine Leistungsmessung der vier Testkandidaten in nur einem Bestand und ohne entsprechende Wiederholungen zu verzichten.Da Steyr uns für unseren Test gleich vier baugleiche Traktoren zur Verfügung gestellt hat, können wir zumindest aber gefühlt verraten, dass Leistungsunterschiede zwischen den Wagen kaum zu spüren sind. Die 160-PS-Nennleistung der 6160 CVT-Traktoren reichte für jeden der vier Ladewagen aus. Auch am Hang kamen sie gut mit den Lademeistern klar.
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