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Wie setzt man auf Dauer höhere Preise durch, Herr Mäder?

Lesezeit: 3 Minuten

Was ist aus Ihrer Sicht das Erfolgsrezept der Kooperation mit den Landwirten der EZG Schwarzwald Bio-Weiderind?


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Jürgen Mäder: Im Kern ist das die Nähe von Erzeugung und Vermarktung sowie die gute Zusammenarbeit zwischen Partnern der Region. Mit den Mitgliedern der Erzeugergemeinschaft verbindet uns das gleiche Ziel: Wir setzen uns ein für Regionalität sowie mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit. Diese Schwerpunkte erfahren einen wachsenden Kundenzuspruch. Die Höfe der Erzeugergemeinschaft liegen alle im Schwarzwald.


Ein Großteil der bäuerlichen Familienbetriebe wirtschaftet seit mehr als 20 Jahren nach den Regeln des ökologischen Landbaus.


Dazu gehört, dass die Bio-Weiderinder den ganzen Sommer über auf den Wiesen des Schwarzwalds weiden. Ein weiterer Aspekt sind die kurzen Transportwege.


Wie gelingt es Ihnen, auf Dauer konstant höhere Preise für dieses Fleisch beim Verbraucher durchzusetzen?


Mäder: Die Marke Schwarzwald Bio-Weiderind ist mittlerweile etabliert und genießt das Vertrauen unserer Kunden. Wichtig dabei sind insbesondere eine gleichbleibend hohe Qualität sowie klare Kriterien, deren Einhaltung sichergestellt ist. Damit wird der Mehrwert für den Kunden sichtbar und nachvollziehbar. Unabhängige Institute kontrollieren unter anderem Tierwohlaspekte in den Betrieben, die nach den strengen Naturland-Richtlinien und der EG-Öko-Verordnung wirtschaften. Zusätzlich besuchen auch unsere eigenen Tierschutzbeauftragten Höfe.


Wie weit im Voraus wird mit den Bauern die notwendige Menge an Rindern festgelegt?


Mäder: Wir stehen mit unseren Partnern kontinuierlich im Austausch. Dazu gehört auch ein Jahresgespräch, das unter anderem der Planung unserer Aktivitäten auf Absatz- wie auch auf Erzeugerseite dient.


Der Absatz stieg in der Vergangenheit kontinuierlich. Ist der Markt für dieses hochpreisige Fleisch weiter aufnahmefähig?


Mäder: Die Nachfrage nach Schwarzwald Bio-Weiderind nimmt weiter zu und so peilen wir bis 2025 gemeinsam mit der Erzeugergemeinschaft an, jährlich rund 2500 Mastrinder zu vermarkten.


Welche Rolle spielt die Bewerbung dieses Fleisches für den Erfolg und wie aufwendig bewerben Sie es in Ihren Märkten?


Mäder: Bei der Kommunikation gegenüber dem Kunden geht es darum, die Mehrwerte der Erzeugnisse auf verständliche Weise zu vermitteln. Dazu nutzen wir neben dem direkten Beratungsgespräch an der Bedientheke im Markt durch geschulte Fachkräfte verschiedene Kanäle und Medien. Ein Beispiel hierfür ist der Auftritt der Marke bei Facebook. Einzelne Landwirte, darunter Markus Kaiser, Vorsitzender der EZG und Genussbotschafter 2020 des Landes Baden-Württemberg, werden mit ihrer Arbeit auch porträtiert. Auch damit wird das Programm anschaulich greif- und erlebbar. -sl-

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