„Wir mulchen in den letzten Jahren nur noch die Feldränder, auf denen die Trespe überhandgenommen hat. Außerdem haben wir keine Trennstreifen zwischen Wiesen und Feldrändern mehr. Meine Erfahrung ist, dass man mit Mulchen viel kaputt machen kann. Denn mulcht man zu tief, verletzt man oft die obere Bodenschicht. Da kann die Trespe sehr schnell wieder keimen. Genauso schädlich ist, wenn man mit der Pflanzenschutzspritze zu weit an den Rand herauskommt. Auch dadurch bekommt die Trespe einen Wettbewerbsvorteil.
Wenn wir wegen der Trespe mulchen müssen, dann machen wir das einmal jährlich vor der Blüte auf einer Höhe von circa 10 cm. Eine liegende Bierflasche sollte dabei nicht beschädigt werden, heißt unsere Faustregel. Um die Trespe gezielt zu bekämpfen, gehen wir auch schon mal mit der Motorsense ran.
Alle zwei bis drei Jahre mulchen wir aber alle Feldränder nach der Ernte oder im Herbst einmal konsequent ab, damit das Gras nicht zu alt wird und kein Ampferproblem entsteht. Feldränder an Straßenrändern mulchen wir jährlich, denn dort sitzt in der Regel kein Niederwild.“