Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber und die Spitzen von Waldbesitzerverband, Jagdverband, Bauernverband und den Familienbetrieben Land und Forst haben das System der „Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“ weiterentwickelt und zu verbessert.
Die Beteiligten sind sich mit der Ministerin einig: „Wir haben das Forstliche Gutachten in Bayern als ein unverzichtbares Monitoring- und Steuerungsinstrument für ein ausgewogenes Wald-Wild-Verhältnis gestärkt.“ Das Ergebnis ist laut Kaniber ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich in Zeiten des Klimawandels alle Beteiligten ihrer besonderen Verantwortung für den Aufbau stabiler Zukunftswälder bewusst sind.
Im Einzelnen wird es bei den forstlichen Gutachten, die turnusmäßig im kommenden Jahr wieder anstehen, folgende Änderungen geben:
- Die sogenannten „Revierweisen Aussagen“ werden für mehr Jagdreviere erstellt. Damit werden Bereiche, in denen das Wald-WildVerhältnis noch nicht passt, genauer untersucht.
- Das Wachstum und die Anteile der verschiedenen Baumarten unter dem Einfluss der Wildtiere werden neu dargestellt und dadurch die Entwicklung der Pflanzen besser beurteilt.
- Die waldbauliche Situation vor Ort wird deutlicher abgebildet.
- Die Qualitätssicherung wird ausgeweitet. Waldbesitzer und Jäger können sich beim nächsten Forstlichen Gutachten, beispielsweise wieder durch die Teilnahme an Waldbegängen oder bei der Aufnahme der jungen Bäume bei der Erstellung der Gutachten einbringen.