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Claas: Großer Lademeister

Lesezeit: 3 Minuten

Hydraulik und Teleskop:

Der Claas-Scorpion stammt aus dem Hause Kramer. Die Arbeitshydraulik kommt von Bosch Rexroth und leistet bis zu 155 l/min. An unserem Standard-Messpunkt in 4,5 m Höhe und 1 m vor der Vorderkante des Laders erreicht der Scorpion gut 3,2 t Hubkraft. Der Spitzenwert im Test. Auch die durchschnittliche Hubkraft (3,9 t) und die Losbrechkraft fallen (4,9 t) ordentlich aus. Gut: Die Endlagen des Teleskops sind gedämpft.


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Beim Anheben zieht die Parallelführung die Schaufel zunächst leicht ein – gut. Dann kippt sie allerdings bis zur maximalen Hubhöhe wieder um fast 6 ° aus. Beim Laden verliert man damit aber nichts. Mit der Palettengabel leistet sich die Parallelführung keine Schwächen. Ein ganz leichtes Einziehen im unteren Bereich ist sehr gut, oben stehen die Zinken wieder in der Waage.


Motor und Fahrantrieb:

Gut 100 PS schöpft der Scorpion aus seinem Deutz-Motor. Der Varipower-Antrieb überträgt die Kraft auf die Räder. Claas entwickelte dieses Konzept mit Sauer Bibus. Dabei treibt eine Hydraulikpumpe einen schwenkbaren Ölmotor an, der über ein Getriebe mit den Achsen verbunden ist. Durch das Verschwenken des Motors kann das Getriebe bei niedrigen Drehzahlen mehr Zugkraft übertragen.


In der Praxis hat uns diese Kombination überzeugt. In der ersten Fahrstufe stehen über 5 t Zugkraft zur Verfügung, in der zweiten sogar 6,5 t. Damit hat der Fahrer in allen Fahrsituationen ausreichend Reserven. Über das Inchpedal lässt sich der Antrieb sehr feinfühlig regeln und auch die Bremsen sprechen gut an.


Durchdacht: Der Motor leitet seine Kühlluft nach hinten ab. So kommt es in Ställen nicht zu Staubwolken, wenn man über den Futtergang fährt. Auf Wunsch gibt es ab Werk einen Umkehrlüfter.


Die Umschaltung zwischen den Lenkungsarten Vorder-Vierrad und Hundegang erfolgt per Hebel. Die Mittelstellung findet der Fahrer über zwei Kontrollleuchten – in Ordnung. Mit knapp 6 Umdrehungen von Block zu Block muss der Fahrer aber schon kurbeln, um die Maschine schnell um die Kurve zu zirkeln.


Für 300 € Aufpreis gibt es einen Poti, mit dem sich der Fahrantrieb regeln lässt. Damit ist auch eine Tempomatfunktion möglich.


Joystick und Bedienung:

Fahrtrichtungswechsel, Teleskoparm und dritte Funktion: Alle wichtigen Funktionen liegen beim Scorpion auf dem Joystick. Per Kippschalter kann man die dritte Funktion auch auf den hinteren Ölanschluss umlegen. Die Schalter in der Kabine sind farblich zu Gruppen zusammengefasst, aber nicht immer eindeutig beschriftet.


Beim Laden hat uns besonders die neue Smart-Handling-Funktion gefallen. Der Lader zieht den Teleskoparm beim Absenken ein. Beim Beladen von hohen LKWs oder Strohstapeln ein echter Vorteil.


Kabine und Übersicht:

In den Claas steigt man recht hoch ein, es gibt eine Stufe. Die Sitzposition des Fahrers ist in Ordnung, die Anstellwinkel von Brems-Inch und Gaspedal könnte Claas aber noch verbessern. Der Fahrer hat eher das Gefühl, von oben auf die Pedale zu treten. Ein etwas steilerer Winkel wäre besser.


Die Kabine macht einen aufgeräumten Eindruck und es gibt kleine Ablagefächer. Die Heizung arbeitet gut, es sind neben festen drei verstellbare Düsen vorhanden.


Das abgeschrägte Armaturenbrett erlaubt eine gute Sicht nach vorne. Zur linken Seite wäre die Sicht noch besser, wenn die Scheibe der Tür noch weiter nach unten gezogen wäre.


Wartung und Qualität:

Der Lader macht einen soliden und hochwertig verarbeiteten Eindruck. Hinten gibt es ein Schmierpult für schwer zugängliche Stellen. Unterhalb des Teleskoparms ist kein Schutz montiert, hier kann Schmutz in die Maschine gelangen. -fb-

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