Eine 6 m breite Scheibenegge mit Gülleaufbau kommt fast an die Anschaffungskosten des Strip Till-Gerätes heran. Die Verschleißkosten sind höher als beim Grubber. Dafür kommen die Scheiben mit fast allen Bedingungen zurecht, das macht sie zum universellsten Injektions-Gerät. Allerdings ist die Ausprägung der Güllebänder und damit die Depot-Wirkung im Vergleich zu den anderen Injektoren am geringsten, bei der Scheibenegge gibt es auch immer eine mehr oder weniger ausgeprägte Durchmischung von Gülle und Boden. Die einzig sinnvolle Anordnung der Gülleausläufe ist seitlich neben den Scheiben der ersten Reihe. Dort wird die Gülle in die Rillen eingeleitet, die von der ersten Scheiben-eggenreihe gefurcht wurden. Die hinterste Scheibeneggenreihe bedeckt die Gülle dann mit Erde. Alle anderen Schlauch-Platzierungen vermischen die Gülle breit im Boden. Auf Getreide-stoppeln mischt die Scheibenegge Erntereste gleichmäßiger ein und ist etwas leichtzügiger als der Grubber. Auch bei diesem Injektions-Verfahren ist ein Lenksystem nicht zwingend notwendig.
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