Diesmal sind wir mit unserem Isobus-Terminal zu Gast bei Christoph von Breitenbuch. Der Unternehmer ist Geschäftführer der Agrar Betriebsgemeinschaft Leine Solling. Die Gemeinschaft bewirtschaftet auf mehreren Betrieben insgesamt über 460 ha. Breitenbuch setzt bei der Mechanisierung auf verschiedene Hersteller. Die Schlepper kommen zum Beispiel von John Deere, die Spritze von Agrio und die Rübendrille von Kverneland. Trotzdem arbeiten die Maschinen auch elektronisch zusammen, teils über Isobus. Das John Deere GreenStar Terminal steuert Spritze und Drille. Beim Pflanzenschutz übernimmt das Terminal auch die automatische Teilbreitenschaltung. Dies ist bisher keine John Deere-Isobus-Funktion, sondern eine individuelle Lösung. Die Spritzenhersteller können ihre Schnittstellen so ausrichten, dass sie mit der John Deere-Lösung funktionieren. Auf Dauer soll diese Funktion aber in den Isobus-Task Controller integriert werden. Kverneland hat zum Beispiel bereits solch ein System vorgestellt.
„Wenn die Elektronik auch herstellerübergreifend arbeitet, bleibe ich bei meinen Investitionsentscheidungen frei“, argumentiert Christoph von Breitenbuch. Mit dem Kauf eines Schleppers eines Herstellers bindet er sich dank Isobus also nicht „elektronisch“ an andere Produkte des Unternehmens, sondern kann viele Funktionen der Elektronik auch mit anderen Fabrikaten nutzen.
Unser CCI-Isobus-Terminal hat uns übrigens diesmal den Dienst versagt. Problem: Die terminalseitigen Stecker sind anscheinend nicht genormt. Wir konnten also nicht einfach das GreenStar-Terminal gegen unseres tauschen. Mit dem richtigen Kabelsatz wäre es wohl kein Problem gewesen. Dagegen war es ohne Weiteres möglich, das John Deere-Terminal gegen ein Tellus Match von Kverneland zu tauschen. Dafür hatten wir die richtigen Kabel.