Bis zu 26 Pf/l können Pkw-Fahrer jetzt sparen, wenn sie an der Tankstelle Biodiesel statt herkömmlichen Diesel tanken.Durch die Einführung der Ökosteuer und die gestiegenen Rohölpreise ist Diesel derzeit deutlich teurer als der unversteuerte Biokraftstoff. Land-oder Forstwirte müssen erst rechnen,bevor sie auf Biodiesel umstellen. Kleinere und mittlere Betriebe sollten dem Diesel treu bleiben,damit sie in den Genuss der Dieselöl-Rückvergütung gelangen.Pro Liter sind das trotz Steuerreform immer noch 30 Pf/l. Die Beihilfe wird aber nur bis zu einem Jahresverbrauch von ca.10 000 l gewährt (max. 3 000 DM).Betriebe über 100 ha erreichen diese Förderungsgrenze,wenn man einen praxisüblichen Verbrauch von 100 l/ha/Jahr unterstellt.Lohnunternehmer gehen ohnehin leer aus. Ob die Förderungs-Grenze und die Höhe der Rückvergütung nochmals geändert wird ist bisher ungewiss.Der Bauernverband fordert einen stärker verbilligten Agrardiesel, der über die Ökosteuer finanziert werden soll. Die endgültige Entscheidung ist erst im Frühjahr oder Sommer zu erwarten.Wenn die Dieselpreise nicht wieder deutlich fallen,sollten größere Betriebe überlegen,ob sie die Förderungshöchstgrenze von 10 000 l ausschöpfen und dann auf Biodiesel umsteigen. Vor der Umstellung sollten Sie sich aber eine Hersteller-Freigabe für die Traktoren,Mähdrescher,Rübenroder usw.besorgen.Bei den meisten neueren Modellen gibt es damit keine Probleme.An älteren Motoren müssen z.T.Leitungen und Dichtungen ausgetauscht werden.Da Biodiesel Ablagerungen und Verschmutzungen löst,sollten die Kraftstoff-Filter nach einigen Tankfüllungen ausgewechselt werden.Die Hoftankanlage muss gründlich gereinigt werden, bevor sie mit Biodiesel befüllt wird.
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