Mit dem getesteten Touchscreen lässt sich das iTec von John Deere am besten bedienen.
- Funktionen: Geschwindigkeits-Limit (kein Tempomat), vorgewählter Gang, Automatik für Lastschalt-Stufen, Aktivieren des Drehzahl-Limits (keine Drehzahlspeicher), Allrad (an/aus, Automatik), Differenzial-Sperre an/aus, Frontzapfwelle an/aus, Heckzapfwelle an/aus, Heckkraftheber auf/ab, Steuergeräte 1 bis 7. Das automatische Schalten der Zapfwelle und der Differenzial-Sperre ist übrigens nur über das iTec möglich, eine Automatik außerhalb des Vorgewende-Managements bietet John Deere leider nicht an.
Das System arbeitet ausschließlich wegeabhängig. Das ist vor allem beim Schalten der Zapfwelle nicht besonders komfortabel, hier wäre eine Steuerung über die Hubhöhe besser. Ein Abspielen nach Zeit oder im Stand (Schritt für Schritt) ist nicht möglich.
Am Bedienteil der EHR gibt es getrennte Tasten („1“ und „2“) für die zwei Teile der Doppelsequenz. Zum Abspielen der Sequenzen muss der Schlepper mindestens 0,5 km/h fahren. Für die Zapfwellenschaltung muss der Zapfwellenschalter einmal aktiviert werden.
Der Monitor stellt die programmierten Sequenzen inklusive der Einstellwerte (Drehzahl, oberste Lastschaltstufe, Hydraulikeinstellungen) und der Distanzen (gerechnet ab Start) übersichtlich dar.
- Programmieren: Die Aufnahmefunktion lässt sich einfach per Monitor aktivieren. Sehr gut hat uns das Zusammenstellen der Sequenzen am Bildschirm gefallen: Aktionen einfach mit dem Drehknopf auf der Konsole ansteuern und per Entertaste auswählen. Im Normalfall kann/muss der Fahrer jetzt die passende Wegstrecke eingeben, was entweder per ±-Tasten oder einer virtuellen Nummern-Tastatur prima möglich ist. John Deere bietet aber eine weitere Möglichkeit: Der Fahrer wählt zunächst alle Funktionen in der richtigen Reihenfolge aus. Jetzt in den Lernmodus schalten und die Geräte einsetzen bzw. ausheben. Dabei klickt der Fahrer jedes Mal auf die Taste, wenn er einen der Bedienschritte auslösen möchte. Das iTec speichert dabei dann die passenden Wegstrecken – praktisch!
- Korrigieren: Die Korrektur ist einfach im Editiermodus möglich. Die Monitorübersicht stellt dann jede Funktion als Dropdown-Box dar. Klickt man auf einen dieser Kästen, öffnet sich das Menü und man kann direkt durch alle möglichen Funktionen scrollen und so eine andere Funktion wählen oder die Box löschen. Die Reihenfolge lässt sich über die eingegebenen Wegstrecken ändern. Speichert man nach dem Bearbeiten, ordnet das System die Arbeitsschritte automatisch in der richtigen Reihenfolge.
- Speichern: Nach der Aufnahme speichert das System die Doppelsequenz automatisch ab. Die Doppelsequenz hat einen gemeinsamen Namen und ist in die Schritte 1 (z. B. Einsetzen) und 2 (z. B. Ausheben) unterteilt.
Im Editiermodus kann man dann mit einer virtuellen Tastatur per Touchscreen einen Namen für das Anbaugerät eingeben (max. 16 Zeichen). Schade: In dem Textfeld wäre noch reichlich Platz für weitere Informationen gewesen – das sollte John Deere freigeben. Das Aufrufen der einzelnen Sequenzen ist einfach: Die gespeicherten Namen erscheinen übersichtlich im Dropdown-Menü und können direkt angeklickt werden.