Wir haben an zwei Standorten mit zwei verschiedenen Anwelksilagen sowohl Ballen mit Netz als auch mit Folie gebunden und anschließend eingewickelt. Die Proben zogen wir jeweils aus den kompletten Silageballen sowie aus den Randbereichen; die Lufa Nord-West hat die Futterqualität untersucht:
- Die Folienballen waren 6-lagig gewickelt, bei den Netzballen sorgten 8 Lagen für genügend Dichtheit.
- Zwischen Netz- und Folienbindung konnten wir bei unseren Stichproben keine signifikanten Unterschiede in der Gärqualität feststellen. Der ph-Wert war überall gleichmäßig abgesenkt, Schimmelbildung gab es bei beiden Varianten nicht.
- Der mechanische Schutz am Ballenmantel ist durch die zusätzlichen Schichten der Folienbindung höher.
- Die Folienballen lassen sich besser öffnen, das einheitliche Material ermöglicht ein gemeinsames Entsorgen.
- Die Kosten für die Mantelfolie (2000 m-Rolle) sind mit 1,36 € pro Ballen gut doppelt so teuer wie die Netzbindung mit 0,53 € pro Ballen, allerdings bei einer 4500 m-Rolle.
- Mit der gleichen Menge Wickelfolie lassen sich bei Folienbindung 5 bis 6 Ballen mehr wickeln. Das kann die höheren Bindekosten kompensieren.