Mehr Druck, höhere Dichte, weniger Volumen: In Ungarn hat Krone uns Entwicklungen rund um Pressen und Strohernte gezeigt.
Interessant war der erste öffentliche Einsatz der Pelletpresse Premos. Dieses vollkommen neue Konzept kann im Feld aus Stroh, Luzerne oder Heu 16 mm-Pellets pressen. Weil das Material in dem Prozess nicht gehäckselt wird, bleibt die Struktur weitgehend erhalten.
Die Pellets sind ein handelbares Produkt, durch ihre Dichte lassen sie sich effizient transportieren. Künftig sollen sich auch weitere Güter so verarbeiten lassen. Mit einem Ballenauflöser kann die Premos stationär im Winter arbeiten, was die Auslastung deutlich verbessert.
Unter optimalen Bedingungen sollen bis zu 5 t/h möglich sein. Die zwei eigens entwickelten Presswalzen entwickeln bis zu 2000 bar Druck. Zu trockenes Erntegut lässt sich mit Wasser oder Melasse befeuchten.
Neben den Fähigkeiten der Premos sind auch andere ihrer Eckpunkte beeindruckend: Den Leistungsbedarf gibt Krone mit mindestens 400 PS an. Der Preis soll deutlich über dem einer Packenpresse liegen und sich um 250000 € bewegen. Krone sagt, dass sich trotzdem schon viele Interessenten gemeldet hätten. Die Markteinführung soll aber erst nach den umfangreichen Tests sein. Krone nennt einen Zeitraum von 2018 bis 2020.
Auf der gleichen Veranstaltung zeigte Krone auch das neue Vielmesserschneidwerk VariCut für die Packenpressen BiG Pack 1270 VC und 1290 HDP VC. Die 51 Messer lassen sich in sechs konfigurierbaren Gruppen bis zum vollen Messersatz einsetzen. Besonderen Wert haben die Konstrukteure auf die einfache Bedienung, Wartung und Reinigung der seitlich herausziehbaren Messerkassette gelegt.