Wendige Traktoren in der 80 PS-Klasse sind auf Grünlandund Gemischtbetrieben immer noch beliebt. Zu den Lieblingen gehört auch der John Deere 2850. Angetrieben wird der Schlepper von einem durchzugskräftigen Vierzylinder mit 86 PS. Weitere Pluspunkte sind der geringe Wendekreis (ca. 10 m), die komfortable elektrohydraulische Allradschaltung und die zweistufige Lastschaltung. Ansonsten hat das Getriebe nicht viel zu bieten. Die Gruppenschaltung ist nicht synchronisiert und eine Wendeschaltung fehlt. Die Frontladertauglichkeit wird zusätzlich eingeschränkt, weil die Rückwärtsgänge etwa 50 % schneller sind als die Vorwärtsgänge in der Ackergruppe. Wenig Kritik gibt es an den acht Gängen zwischen 3 und 12 km/h. Der Arbeitsplatz in der SG 2-Kabine ist recht komfortabel. Der Lärmpegel bewegt sich im Mittelfeld, und nach hinten und zur Seite kann der Fahrer recht gut gucken. Vorne müssen sich Neulinge an den Mittelholm in der Frontscheibe gewöhnen. Auch der abgewinkelte Aufstieg ist ungewöhnlich. Wenig Platz bietet die Kabine vor allem für den Beifahrer. Der Blinkerhebel ist nicht gut erreichbar und die Differenzialsperre lässt sich nur schlecht bedienen. Trotz der Schönheitsmängel sind die meisten Besitzer mit der Maschine zufrieden. Ein wichtiger Grund dafür: Der 2850 muss selten in die Werkstatt. Stärken + durchzugsstarker Motor + sehr wendig + gute Sicht nach hinten und zur Seite + zweistufige Lastschaltung + elektrohydraulische Allradschaltung + angenehme Geräuschkulisse + Acht Gänge zwischen 3 und 12 km/h Gruppenschaltung nicht synchronisiert schlechter Kabinenaufstieg keine Wendeschaltung Blinker schlecht erreichbar Differenzialsperre schlecht schaltbar nur 540er-/1000er-Zapfwelle Getriebesockel im Kabinenboden geringe entnehmbare Ölmenge Reparaturen und Wartung + geringe Reparaturanfälligkeit Störungen an der elektrischen Anlage sehr viele Schmierstellen zum Reinigen des Luftfilters muss Seitenverkleidung abmontiert und Haube geöffnet werden Kabinenfilter schlecht erreichbar
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